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Protestcamp gegen Tesla in Grünheide: Polizei verlängert Besetzung- Aktivisten planen längerfristigen Aufenthalt

Das Protestcamp gegen die Fabrik von US-Elektroautobauer Tesla in Grünheide hat die Genehmigung erhalten, über den 20. Mai hinaus bestehen zu bleiben. Das Camp wurde von der Polizei im Landeswald verlängert, nachdem das Bündnis „Tesla stoppen“ einen entsprechenden Antrag gestellt hatte. Die Aktivisten planen, langfristig vor Ort zu bleiben und betonen die Legitimität ihres Protests. Die genaue Dauer des Camps ist jedoch noch unklar, da keine konkreten Zeitangaben in der Anmeldung vermerkt waren.

Das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg wies eine Beschwerde der Brandenburger Polizei zurück, die Auflagen für das Protestcamp, darunter den Abbau von Baumhäusern, forderte. Zuvor hatte das Verwaltungsgericht Potsdam zugunsten der Aktivisten entschieden und die Auflagen vorerst ausgesetzt. Die Protestierenden befürchten Umweltrisiken durch die Autofabrik, während Tesla diese Bedenken zurückweist.

Der Naturschutzbund prüft rechtliche Schritte gegen die geplante Erweiterung des Tesla-Fabrikgeländes in Grünheide. Ein Rechtsanwalt wurde mit der Prüfung beauftragt, um mögliche juristische Schritte zu evaluieren. Die Gemeindevertreter von Grünheide stimmten mehrheitlich für den umstrittenen Bebauungsplan zur Erweiterung des Werksgeländes, der den Bau eines Güterbahnhofs und von Logistikflächen vorsieht.

Die Grüne Liga warnt vor den Umweltauswirkungen der Erweiterung und kritisiert die Ignoranz der Gemeindevertreter gegenüber dem Bürgerwillen. Der Wald, der ursprünglich gerodet werden sollte, ist nach dem neuen Plan immer noch gefährdet. Die Erweiterung könnte negativen Einfluss auf die Umwelt haben, während Tesla argumentiert, dass die Region vom Güterbahnhof profitieren würde.

Im Tesla-Werk in Grünheide arbeiten rund 12.000 Beschäftigte, wobei ein Teil des Geländes im Wasserschutzgebiet liegt. Seit Ende Februar haben Umweltaktivisten gegen Tesla protestiert. Ein Feuer an einem Strommast führte zu einem vorübergehenden Stillstand der Autoproduktion, während ein versuchter Sturm auf das Tesla-Gelände von der Polizei unterbunden wurde.

Für die Zukunft plant Tesla eine Erweiterung der Fabrik, um die Produktionskapazitäten auf bis zu eine Million Autos pro Jahr zu steigern. Trotz der Kritik und Proteste sieht Kanzler Olaf Scholz die Ansiedlung von Tesla als Vorteil für das Land und die Wirtschaft.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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