Die Verleihung des Potsdamer Theaterpreises am vergangenen Sonntag stand ganz im Zeichen zweier herausragender Darsteller: Kristin Muthwill und Guido Lambrecht wurden für ihre beeindruckenden Leistungen auf der Bühne des Hans Otto Theaters geehrt. Der mit 3000 Euro dotierte Preis wird alle zwei Jahre vom Förderkreis des Theaters verliehen und würdigt herausragende schauspielerische Leistungen und Inszenierungen.
Kristin Muthwill: Eine vielseitige Künstlerin
Kristin Muthwill, die 1974 in Magdeburg geboren wurde, ist seit 2018 Teil des Ensembles des Hans Otto Theaters. Sie konnte das Publikum nicht nur mit ihrer Performance in der Erfolgsproduktion „Stolz und Vorurteil* (*oder so)“ begeistern, sondern auch in anspruchsvollen Rollen wie Jelena in „Kinder der Sonne“ oder als Medea-hafte Gestalt in „eure paläste sind leer (all we ever wanted)“. Ihre Darstellung der Doppelrolle als Iokaste und Teiresias in „Antigone“ zeugt von ihrer beeindruckenden Wandlungsfähigkeit und ihrem schauspielerischen Talent.
Guido Lambrecht: Ein Meister seines Fachs
Guido Lambrecht, geboren 1968 in Dessau, brillierte ebenfalls auf der Bühne des Hans Otto Theaters. In Christoph Mehlers Inszenierung von Sartres „Die Schmutzigen Hände“ überzeugte er als Parteisekretär Hoederer mit einer gekonnten Mischung aus Slapstick und ernsten, gesellschaftskritischen Passagen. Auch in der Rolle des Klaus Mann in „Mephisto“ bewies Lambrecht seine Vielseitigkeit und sein tiefes Verständnis für komplexe Figuren.
Die Verleihung des Potsdamer Theaterpreises unterstreicht die Bedeutung von herausragender Schauspielkunst und beeindruckenden Inszenierungen für die kulturelle Landschaft der Region. Sowohl Kristin Muthwill als auch Guido Lambrecht haben mit ihren Darbietungen das Publikum begeistert und verdienen diese besondere Anerkennung durch den Theaterpreis.