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Klimafreundliche Alternativen und CO2-Preise: Bedeutung für Europas Klimapolitik

Nachhaltige Innovationen als Schlüssel für eine erfolgreiche CO2-Bepreisung

Der Kampf gegen den Klimawandel steht an einem entscheidenden Wendepunkt, bei dem die Akzeptanz von CO2-Preisen durch die Bevölkerung in Europa eine zentrale Rolle spielt. Laut Forschern des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) und Nobelpreisträger Joseph Stiglitz hängt der politische Erfolg des Klimaschutzes davon ab, wie leicht alternative, nachhaltige Optionen für den Umstieg von fossilen Brennstoffen bereitgestellt werden.

Um die Unterstützung für eine CO2-Bepreisung zu gewinnen, ist es entscheidend, dass die Bevölkerung praktikable Alternativen zu fossilen Energieträgern erhält. Ein neu veröffentlichter Kommentar im Nature Climate Change Journal schlägt einen innovativen Ansatz vor, um die Reaktion der Öffentlichkeit auf CO2-Preise zu verstehen und eine wirksame Klimapolitik sicherzustellen.

Franziska Funke und Linus Mattauch vom PIK, zusammen mit Joseph Stiglitz und Kollegen, betonen, dass die Akzeptanz einer CO2-Bepreisung im Verkehrs- und Gebäudesektor in Europa am größten ist, wenn die Einnahmen aus dem CO2-Preis in nachhaltige Maßnahmen wie klimafreundliche Gebäudesanierungen reinvestiert werden. Eine Mehrheit der Befragten spricht sich auch für grüne Investitionen aus, die gezielt mit Transferleistungen an einkommensschwache Haushalte kombiniert werden.

Die Forscher befragten 2.251 Bürgerinnen und Bürger aus Frankreich, Spanien und Deutschland zu ihren Ansichten über das kommende Emissionshandelssystem für Gebäude und Verkehr sowie den geplanten sozialen Klimafonds zur Umverteilung der CO2-Preis-Einnahmen in der EU, die ab 2027 in Kraft treten werden.

Im Dialog mit den Bürgern identifizierten die Forscher Hindernisse, die den Umstieg auf grüne Alternativen einschränken. Angesichts gestiegener Lebenshaltungskosten und Finanzierungshürden für nachhaltige Geräte wünschen sich die Menschen praktikable Optionen anstelle von Einschränkungen. Statt nur zu zahlen und den Verbrauch zu reduzieren, fordern sie politische Maßnahmen, um auf umweltfreundliche Alternativen wie Elektrofahrzeuge oder öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen.

Zusätzlich empfehlen die Forscher, gezielte Subventionen und Kredite für einkommensschwache Haushalte bereitzustellen, um auch diesen Bevölkerungsgruppen den Zugang zu klimaneutralen Technologien zu ermöglichen. So kann sichergestellt werden, dass jeder die Möglichkeit hat, seinen Energieverbrauch umweltfreundlich anzupassen und somit zum Klimaschutz beizutragen.

Originalquelle: Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) 2024
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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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