Klassische Musikjuwelen von Mendelssohn und Hensel: Eine musikalische Zeitreise

Die musikalische Tradition der Familie Mendelssohn steht im Zentrum der Sendereihe, die das geistliche Schaffen von Felix und Fanny Mendelssohn beleuchtet. Bereits in den 1820er Jahren etablierte Abraham Mendelssohn in Berlin die „Sonntagsmusiken“, bei denen Felix und Fanny als hochbegabte Kinder im Mittelpunkt standen. Obwohl gesellschaftliche Normen eine Weltkarriere für Frauen damals einschränkten, war die Verbindung der Geschwister eng und von gemeinsamer musikalischer Leidenschaft geprägt.

Das geistliche Repertoire von Felix und Fanny Mendelssohn zeugt von ihrer Hingabe zur Musik und ihrem künstlerischen Schaffen. Nach der Konversion zum Katholizismus widmeten sich beide Komponisten der geistlichen Musik, wobei Felix häufig Einflüsse von Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel und anderen Komponisten in seinen Werken integrierte. Der Stil der Mendelssohns zeigt sich insbesondere in Werken wie „Der 115. Psalm“ und „Ave Maria“, die von renommierten Solisten, Chören und Orchestern interpretiert werden.

Die Sendereihe präsentiert eine vielfältige Playlist geistlicher Werke, darunter Fanny Hensels Kantate „Hiob“ und Felix Mendelssohns Hymne „Hör mein Bitten“. Die Interpretationen durch den RIAS Kammerchor Berlin und die Kammerakademie Potsdam unter der Leitung von Justin Doyle verleihen den Kompositionen eine beeindruckende klangliche Tiefe. Neben eigenen Werken der Mendelssohns beinhaltet die Playlist auch Stücke von Johann Sebastian Bach, die das musikalische Erbe der Familie Mendelssohn weitertragen und die Vielfalt geistlicher Musik hervorheben.