Am Mittwoch, dem 15. Mai, beteiligten sich verschiedene Kitas und Horte in Potsdam am Protesttag „Kitakollaps“, der in ganz Brandenburg ausgerufen wurde. Eltern, Pädagoginnen, Pädagogen und Kita-Träger planten vielfältige Aktionen, um auf die problematische Situation in der Kindertagesbetreuung in Brandenburg aufmerksam zu machen. Zu den Forderungen gehörten eine höhere Bildungs- und Betreuungsqualität, verbesserte Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen sowie eine bedarfsgerechte Planung und angemessene Personalausstattung.
Einige Einrichtungen in Potsdam kündigten an, an diesem Tag zu schließen, um sich dem Protest anzuschließen, während andere ihre Öffnungs- und Betreuungszeiten einschränkten oder sogenannte Protestzäune errichteten. Die Potsdamer Regionalgruppe plante eine stadtweite Plakataktion, um die Bedeutung der Kindertagesförderung hervorzuheben. Zusätzlich waren Kiez-Karawanen geplant, zeitlich gestaffelte Demonstrationszüge in verschiedenen Stadtteilen, um im Laufe des Tages „Nadelstiche“ zu setzen und die gesellschaftliche Bedeutung der Kinderbetreuung ins Bewusstsein zu rufen.
Ein Kita-Camp wurde am Alten Markt eingerichtet, um Aktionsangebote anzubieten und Informationen über den Protest zu verbreiten. Die Abschlussaktion war für 17 Uhr am Landtagsschloss geplant. Diese vielfältigen Maßnahmen zeigten das Engagement und die Entschlossenheit der Beteiligten, auf die drängenden Probleme in der Kindertagesbetreuung aufmerksam zu machen und Verbesserungen einzufordern.
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