Potsdam

Jordanien: Bevölkerung unterstützt Energiewende für neue Arbeitsplätze und günstigen Strom

Die Energiewende in Jordanien steht im Fokus der Bevölkerung, die zunehmend Vorteile vor Ort sehen möchte. Eine kürzlich durchgeführte Haushaltsbefragung deutet darauf hin, dass 91 Prozent der Befragten den Ausbau erneuerbarer Energien positiv unterstützen. Die Hoffnung auf neue Arbeitsplätze, Energiesicherheit und niedrigere Kosten treibt die Befürwortung voran, vor allem in Gebieten, die bereits von erneuerbaren Energien profitieren.

Jordanien ist stark von Energieimporten abhängig, mit über 93 Prozent seines Energiebedarfs, der durch Öl und Gas gedeckt wird. Langfristige Energieeinkaufsverträge haben den Ausbau erneuerbarer Energien bisher unattraktiv gemacht. Das politische und wirtschaftliche Problem der Energieabhängigkeit des Landes führt zu einer steigenden Verschuldung und beeinflusst die Richtung der Energiewende.

Die Einstellung zur Energiewende variiert in verschiedenen Regionen Jordaniens. Beispielsweise zeigt die Stadt Tafilah mit großen Windkraftprojekten eine starke Unterstützung für erneuerbare Energien, während Zarqa, geprägt von der Ölindustrie, weniger Enthusiasmus aufweist. Die Menschen in West-Amman, einer wohlhabenden Gegend, stehen erneuerbaren Energien ebenfalls positiv gegenüber.

Die Hoffnung auf neue Arbeitsplätze durch die Energiewende ist weit verbreitet, da bereits viele Solar-PV-Unternehmen tausende Arbeitsplätze geschaffen haben. Die Bevölkerung bevorzugt dabei den gesellschaftlichen Nutzen gegenüber individuellen Vorteilen und setzt auf die lokalen Umweltvorteile wie den geringen Wasserverbrauch erneuerbarer Energien im Vergleich zu herkömmlichen Kraftwerken.

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Die Ergebnisse der Umfrage fordern die Politiker Jordaniens auf, ihre Blockadehaltung in Bezug auf die Energiewende zu überdenken und regionale Unterschiede zu berücksichtigen. Eine klare Botschaft über die Vorteile erneuerbarer Energien für lokale und nationale Herausforderungen könnte den Weg für eine beschleunigte Energiewende ebnen.

Die Studie, die von Silvia Weko und Esther Schuch durchgeführt wurde, bietet Einblicke in die Einstellung der jordanischen Bevölkerung zur Energiewende und legt nahe, dass eine verstärkte lokale Unterstützung entscheidend für den Erfolg des nachhaltigen Energieausbaus ist.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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