Revolutionäre Technologieentwicklung in Potsdam mit 3,4 Millionen Euro Fördermittel
Ein wegweisendes Verbundprojekt namens Pics4Sens hat eine EU-Förderung in Höhe von 3,4 Millionen Euro gewonnen. Die Zusammenarbeit zwischen dem Leibniz-Institut für innovative Mikroelektronik (IHP) in Frankfurt (Oder) und dem Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP) sowie dem InnoFSPEC-Transferlabor an der Universität Potsdam zielt auf die Entwicklung eines „Spektrographen on-a-chip“ ab. Diese bahnbrechende Technologie revolutioniert die Miniaturisierung von Hochleistungsoptiken auf einem winzigen photonischen Chip.
Erwartete Durchbrüche in der Astrophysik und darüber hinaus
Das Pics4Sens Projekt soll nicht nur den technologischen Fortschritt von photonisch integrierten Schaltkreisen vorantreiben, sondern auch den Weg zur Marktkommerzialisierung in der Sensorik ebnen. Durch die Integration eines Bildsensors in die Chips verspricht diese Technologie eine revolutionäre Verbindung von Photonik und Elektronik. Insbesondere in astrophysikalischen Instrumenten, sowohl im Weltraum als auch in Bereichen wie Agrartechnologie, Mobilität, Gesundheitswirtschaft, Lebensmitteltechnologie und Chemie, werden erhebliche Fortschritte erwartet.
Projektleiter Martin Roth betont die hervorragenden Voraussetzungen durch die Kooperation mit dem InnoFSPEC-Transferlabor an der Universität Potsdam, um den technologischen Vorsprung weiter auszubauen und zu verwerten.
Zusätzliche Forschungsimpulse für Potsdam
Das Förderprogramm StaF-Verbund, das mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (Efre) finanziert wird, stärkt die technologische und anwendungsnahen Forschung in Forschungsverbünden von Wissenschaftseinrichtungen im Land Brandenburg. Pics4Sems hat im Wettbewerb der letzten Ausschreibung überzeugt und wird über einen Zeitraum von vier Jahren mit insgesamt 3,4 Millionen Euro gefördert, wobei 2,2 Millionen Euro auf das AIP entfallen.