Marie Mouroum ist eine etablierte Stuntfrau und Schauspielerin, die in der Welt des Films und der Actionkunst einen bemerkenswerten Werdegang hingelegt hat. Geboren am 6. Juli 1992 in Berlin-Ost, hat sie kamerunische Wurzeln und begann schon früh, ihre Leidenschaft für Kampfsport zu entdecken. Ihre Karriere nahm mit dem traditionellen Kyokushin Karate ihren Anfang, das sie auf Wunsch ihrer Mutter im Alter von neun Jahren begann. Mit 15 Jahren wurde sie Junior-Weltmeisterin in Pencak Silat und entfachte damit ihre Liebe zur Filmwelt, insbesondere nachdem sie 2003 Jackie Chan traf.
Ihr Debüt als Statistin gab Mouroum 2009 in „Ninja Assassin“, bevor sie 2012 ihre erste Stuntrolle in „Hänsel und Gretel: Hexenjäger“ übernahm. Ein großer Durchbruch gelang ihr 2017 im Marvel-Film „Black Panther“, wo sie als Teil der Dora Milaje in Erscheinung trat. Auch in Blockbustern wie „Avengers: Infinity War“, „Avengers: Endgame“, „Star Wars: Episode IX“, „James Bond – Keine Zeit zu sterben“, „John Wick: Kapitel 4“ und „Matrix Resurrections“ konnte sie ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen. Besonders erwähnenswert ist, dass sie acht Monate als Stuntdouble für Lashana Lynch in „James Bond: No Time To Die“ arbeitete und seit 2021 auch für Queen Latifah in „The Equalizer“ agiert.
Die Herausforderung der Tanzshow
Im Jahr 2025 nimmt Marie Mouroum an der RTL-Tanzshow „Let’s Dance“ teil, um ihre Ausdauer und Beweglichkeit einem breiteren Publikum zu präsentieren. Ihre Partnerin in der Show ist Alexandru Ionel. Mouroum zeigt Respekt vor der Herausforderung, die Liveshows mit sich bringen, und beschreibt sie als deutlich anders im Vergleich zur Arbeit in der Filmbranche, die sie bereits gut kennt. Die Show startet am 21. Februar 2025 und wird jeden Freitag um 20.15 Uhr bei RTL sowie im Livestream auf RTL+ ausgestrahlt.
Als aktive Intensivtrainerin für ihre Stunts legt sie großen Wert auf Fitness und eine gesunde Ernährung. Sie trainiert täglich und verzichtet aus Leistungsgründen auf Alkohol. Trotz ihrer Stärke und Erfahrung gesteht sie, dass sie des Öfteren mit dem Thema Weiblichkeit in einem von Männern dominierten Arbeitsumfeld konfrontiert ist, was zu Spannungen führen kann.
Kulturelle Wurzeln und sozialer Beitrag
Marie schätzt ihre afrikanischen Wurzeln und hört gerne afrikanische Musik. Sie hat Kamerun mehrere Male besucht, um ihre Verbindung zur Kultur und zu ihrer Familie zu stärken. Ihre Kindheit in Ost-Berlin war von Stress und Neonazismus geprägt, was sie veranlasste, Kampfsport als notwendiges Verteidigungsmittel zu betrachten. Zudem gründete sie 2016 den „Protect Yourself Academy e. V.“, einen Kampfsportverein für Kinder in Berlin, zusammen mit Nicole Syczewski, um jungen Menschen Selbstverteidigung beizubringen.
Mit ihrem Abschluss in Sporttherapie und Prävention an der Universität Potsdam im Jahr 2017 bringt sie nicht nur Talent, sondern auch fundiertes Wissen in ihre Arbeit ein. Ihre Leidenschaft für Stunts und die Filmindustrie bleibt ungebrochen, und sie hat sich als eine der bemerkenswertesten Stuntfrauen in Hollywood etabliert, die in einer Reihe von hochkarätigen Produktionen mitgewirkt hat.
Für die Zukunft hofft Mouroum, weiterhin ihre Fähigkeiten sowohl im Film als auch im Tanz weiterzuentwickeln und dabei neue Meilensteine zu setzen. Der Westen berichtet über die verschiedenen Facetten ihrer Karriere, während RTL ihre Teilnahme an „Let’s Dance“ beleuchtet. Spannend bleibt, wie sie sich auch im Tanzbereich beweisen wird und welche neuen Herausforderungen auf sie warten. Über großartige Stuntkünstlerinnen wie Michelle Yeoh, die in den letzten Jahren bemerkenswerte Erfolge feierten, erfahren wir mehr bei Esquire.