Die Glücksspielsucht betrifft in Deutschland 4,6 Millionen Menschen, darunter Janet und Mathias, die den Weg vom Anfängerglück zur starken Abhängigkeit erlebt haben. Mathias begann bereits als Kind mit Preisausschreiben und Tombola-Verlosungen, bevor er sich später den Online-Sportwetten zuwandte und alles verspielte, was er und seine Frau aufgebaut hatten. Janet verbrachte ihre Tage und Nächte in Döner-Imbissen sowie Spielotheken, wo die Hoffnung auf einen Gewinn wichtiger war als Essen und Trinken, bis auch sie vor dem Nichts stand.
Die Frage, ob es den beiden gelingt, aus der Sucht auszubrechen, bleibt offen und wirft ein Schlaglicht auf die verheerenden Auswirkungen von Glücksspielsucht. Die Dokumentation, unter der Regie von Oliver Martin und Produktion von Bodo Pasternak, beleuchtet die persönlichen Geschichten von Janet und Mathias sowie deren Kampf gegen die zerstörerische Kraft des Glücksspiels. Die Redaktion von Johannes Nichelmann zeigt damit eindrücklich die dringende Notwendigkeit von Präventions- und Hilfsmaßnahmen für Betroffene.
In der Auseinandersetzung mit dem Thema Glücksspielsucht wird deutlich, wie schnell sich Menschen in den Bann von Spielen und Wetten ziehen lassen können, ohne die schwerwiegenden Folgen zu bedenken. Die Dokumentation sensibilisiert für die Gefahren und Langzeitfolgen von Spielsucht, die nicht nur das individuelle Leben der Betroffenen zerstört, sondern auch deren soziales Umfeld belastet. Es wird deutlich, dass präventive Maßnahmen und ein unterstützendes Netzwerk für Betroffene von größter Bedeutung sind, um den Teufelskreis der Sucht zu durchbrechen.