Die Erde der Eifel hebt sich und bebt, was möglicherweise Vorboten eines erneuten Vulkanausbruchs in Deutschlands idyllischer Mittelgebirgslandschaft sein könnten. In Europa befinden sich viele Vulkane, darunter der Ätna auf Sizilien und der Eyjafjallajökull auf Island. Im Vergleich wirkt der Vulkanismus der Eifel weniger auffällig, dennoch sendet er regelmäßig Anzeichen seiner Aktivität an die Oberfläche. Die Prognose eines möglichen Ausbruchs gestaltet sich jedoch schwierig. Die Eifel beherbergt eine anhaltende vulkanische Aktivität, die sich durch Hebungen der Erde und Erdbeben im Mittelgebirge zeigt.
Der Vulkanismus in der Eifel erstreckt sich über etwa 60 Millionen Jahre zurück. Zeugen davon sind Krater, Schlackenkegel sowie rund 70 Maare, kreisförmige Ausbuchten, die oft mit Wasser gefüllt sind. Etwa 800 Vulkane in der Region prägen eine Form des verteilten Vulkanismus. Der Laacher See in der Eifel zeigt Anzeichen vulkanischer Aktivität durch aufsteigende Gase aus der Tiefe. Experten betrachten den Vulkan als „Langzeit-schlafend“ und schließen zukünftige Ausbrüche nicht aus, jedoch bleibt ungewiss, wann dies eintreten könnte.
Magmatische Aktivitäten in der Tiefe zeigen sich in Form von Deep-Low-Frequency-Erdbeben in der Eifel. Zudem hebt sich das Rheinische Schiefergebirge, zu dem die Eifel gehört, was auf langsam aufsteigendes Magma hindeutet. Die Überwachung der vulkanischen Aktivität unter der Eifel mit seismischen Stationen dauerte über ein Jahr an. Ein Magmareservoir unter dem See wurde identifiziert, doch die genaue Lokalisierung bleibt unklar. Forscher betonen, dass ein Ausbruch des Vulkanismus in der Eifel keineswegs plötzlich einträte und Warnzeichen vorausgehen würden. Die Forschung hilft, das Verständnis für die Hintergründe des Vulkanismus zu vertiefen und geothermische Potenziale zu erkunden.
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