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Die beunruhigende Aktivität des Supervulkans Campi Flegrei in Italien

Der Supervulkan Campi Flegrei in Italien sorgt seit Monaten für Unruhe, da die Erdbebenaktivität zunimmt und der Boden sich hebt. Laut dem italienischen Istituto Nazionale di Geofisica e Vulcanologia hat sich der Boden innerhalb von 15 Tagen um zwei Zentimeter gehoben und könnte in einem Monat um insgesamt vier Zentimeter ansteigen. Experten wie der Vulkanologe Thomas R. Walter betonen, dass dies zwar geologisch normal sei, aber für die Menschen in der Region ungewöhnlich und besorgniserregend.

Seit Januar 2023 hat sich der Boden rund um den Campi Flegrei bereits um etwa 23,5 Zentimeter angehoben, wie der italienische Corriere della sera berichtet. Trotz der erhöhten seismischen Aktivität konnten keine signifikanten Veränderungen bei anderen Überwachungsparametern festgestellt werden. Der Vulkan wird intensiv überwacht, laut Walter vom Deutschen Geoforschungszentrum (GFZ) in Potsdam wird Campi Flegrei genauer überwacht als jeder andere Vulkan weltweit.

Das Phänomen des Bodenanhebens in der Region ist als Bradyseismos bekannt und Teil der natürlichen Gegebenheiten der Phlegräischen Felder. Diese langsame Bewegung des Bodens, die sich über Jahre hinweg entwickeln kann, ist charakteristisch für die Vulkanregion. Bewohner berichten von vergangenen Bodenbewegungen und Eruptionen, wobei die letzte größere Eruption im Jahr 1538 stattfand. In den letzten 70 Jahren war der Vulkan jedoch wiederholt unruhig, was zu tausenden kleinen Erdbeben und signifikanten Bodenveränderungen führte.

Studien zeigen, dass die Phlegräischen Felder zunehmend instabil sind und eher einem Ausbruch ausgesetzt sind. Vorbeugende Maßnahmen wie Evakuierungsübungen in Pozzuoli, bei denen Schulen betroffen waren, unterstreichen die ernste Einschätzung der Gefahr. Die regionale Überwachung durch das Istituto Nazionale di Geofisica e Vulcanologia (INGV) spielt eine entscheidende Rolle bei der Früherkennung potenzieller Gefahren und der Sicherheit der Bevölkerung.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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