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Bedrohung vom Supervulkan: Bodenhebung in Italien alarmiert Experten

Der Supervulkan Campi Flegrei in Italien zeigt seit Monaten eine erhöhte Aktivität, gekennzeichnet durch wiederkehrende Erdbeben und Hebung des Bodens. Experten des Istituto Nazionale di Geofisica e Vulcanologia beobachten eine bemerkenswerte Hebung der Oberfläche um zwei Zentimeter innerhalb von nur 15 Tagen. Diese Entwicklung deutet darauf hin, dass sich der Boden schneller anhebt als in den vorangegangenen Monaten.

Vulkanologe Thomas R. Walter vom Deutschen Geoforschungszentrum erklärt, dass die geologische Aktivität des Supervulkans normal sei. Dennoch sei es für Menschen aufgrund anderer Zeitspannen nicht als normal zu betrachten. Trotz der Unruhe beruhigt er die Situation und betont, dass der Campi Flegrei intensiv überwacht wird, mehr als jeder andere Vulkan weltweit.

Seit Januar 2023 hat sich der Boden um etwa 23,5 Zentimeter angehoben. Die Region rund um den Vulkan erlebte in einer Woche im April 145 Erdbeben, wobei keine signifikanten Veränderungen an anderen Überwachungsparametern festgestellt wurden. Dieser Anstieg der seismischen Aktivitäten ist Teil eines langfristigen Phänomens namens Bradyseismos, das typisch für die Phlegräischen Felder ist.

Die Einwohner der Region sind mit den unruhigen Phasen des Campi Flegrei vertraut. Frühere Eruptionen und Bodenbewegungen haben gezeigt, dass der Vulkan zu starken Aktivitäten fähig ist. In den letzten 70 Jahren wurde die Küstenstadt Pozzuoli aufgrund von Erdbeben um fast vier Meter angehoben. Die verstärkte Überwachung und Vorbereitung der Behörden deuten darauf hin, dass die Region die potenzielle Bedrohung ernst nimmt.

Eine kürzlich durchgeführte Studie legt nahe, dass die Phlegräischen Felder anfälliger für Risse geworden sind, was die Wahrscheinlichkeit eines Ausbruchs erhöht. Aus Vorsichtsmaßnahmen wurden sogar Evakuierungsübungen durchgeführt, die die Ernsthaftigkeit der Situation unterstreichen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Aktivität des Supervulkans in den kommenden Wochen entwickeln wird.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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