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Bedrohung durch chinesische Cyberangriffe auf dem Vormarsch: Warnungen bei nationaler Cybersicherheitskonferenz

Die jährliche „Nationale Cybersicherheitskonferenz“ des Hasso-Plattner-Instituts brachte Vertreter aller relevanten Sicherheitsbehörden zusammen, um auf breiter Front die aktuellen Herausforderungen im Bereich der Cybersicherheit zu diskutieren. Die Eröffnung der Konferenz am Mittwoch stieß auf große Resonanz, da die teilnehmenden Experten und offiziellen Vertreter einen kritischen Blick auf die aktuelle Lage warfen.

Ein besonderes Augenmerk lag auf den deutlichen Warnungen, die Sinan Selen, Vizepräsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, in seinem Vortrag aussprach. Dabei benannte er die Volksrepublik China als einen der wichtigsten Akteure im Bereich der Cybersicherheit. Insbesondere die enge Kooperation zwischen privaten und staatlichen chinesischen Akteuren wurde von Selen kritisch betrachtet.

Eine besorgniserregende Enthüllung betraf die Aktivitäten der IT-Sicherheitsfirma i-Soon in Chengdu, China. Laut Selen offerierte die Firma Dienstleistungen wie „Advanced Persistent Threat as a Service“ zu Preisen zwischen 9.000 und 52.000 Euro. Dabei wurde auch die Überwachung von Uiguren in der Region Xinjiang thematisiert, was auf die weitreichenden Aktivitäten staatlicher chinesischer Stellen im Cyberbereich hinweist.

Diese Entwicklungen haben nicht nur Auswirkungen auf den Staat und die Sicherheitsbehörden, sondern auch auf die deutsche Wirtschaft. Selen warnte eindringlich vor den langfristigen Strategien und der hohen Qualität der chinesischen Cyberangriffe und betonte die Notwendigkeit einer konsequenten Abwehr.

Eine weitere wichtige Stimme auf der Konferenz war Claudia Plattner, Präsidentin des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik. Sie forderte eine veränderte Herangehensweise im Bereich der IT-Sicherheit und betonte die zentrale Bedeutung dieses Themas für Unternehmen und Organisationen. Plattner unterstrich die Notwendigkeit, Deutschland als „Cybernation“ neu aufzustellen, um den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen wirksam zu begegnen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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