PolitikPotsdam

Annalena Baerbock erwägt deutsche Beteiligung an Gaza-Schutztruppe

Außenministerin Annalena Baerbock hat die Möglichkeit einer deutschen Beteiligung an einer internationalen Schutztruppe im Gazastreifen in Betracht gezogen. Sie äußerte diese Idee bei einem Parteitag der Grünen in Potsdam. Baerbock betonte, dass wie bei der Unterstützung der Ukraine für Freiheit und Frieden, dies auch für den Nahen Osten gelte. Sie sieht die potenzielle Schutztruppe als gemeinsame Verantwortung, um den lang ersehnten Frieden in der Region zu erreichen.

Die Außenministerin erklärte, dass eine humanitäre Feuerpause im Gaza-Konflikt möglich sei. Diese Feuerpause sollte nach ihren Vorstellungen die Einstellung der Hamas-Angriffe, die Freilassung israelischer Geiseln und einen Rückzug der israelischen Armee aus Gaza beinhalten. Baerbock hielt sich jedoch bezüglich konkreter Details zurück und betonte, dass diese noch nicht besprochen wurden.

Anlässlich ihres Auftritts beim Deutschen Katholikentag in Erfurt wurde Baerbock erneut auf ihren Vorstoß angesprochen. Sie deutete an, dass der Zeitpunkt gekommen sei, um klarzustellen, dass Deutschland hinter einem neuen Drei-Phasen-Plan stehe. Dieser Plan beinhaltet die Freilassung weiterer Geiseln, die Einstellung von Hamas-Angriffen und einen schrittweisen israelischen Rückzug. Die Grünen-Politikerin machte deutlich, dass Deutschland bereit sei, weitere Beiträge zur Sicherheit und zum Wiederaufbau zu leisten.

Zuvor hatte Baerbock die Forderung der Arabischen Liga nach einer UN-Schutztruppe im Gazastreifen eher zurückhaltend beurteilt. Sie betonte, dass zunächst eine humanitäre Feuerpause notwendig sei, bevor weitere Maßnahmen in Betracht gezogen werden könnten. In Potsdam unterstrich Baerbock auch die Bedeutung, die Deutschland den europäischen Nachbarländern, der EU und den ehemaligen Feinden des Zweiten Weltkriegs für den Frieden in Europa verdankt.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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