Ort | Ferch |
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Ferch. Auf 5700 Quadratmetern im malerischen Landschaftsschutzgebiet Potsdamer Wald- und Havelseengebiet entstehen vier Doppelhäuser und zwei Einfamilienhäuser. Doch die Aufregung ist groß! Die strengen Regeln zur Auswahl der zukünftigen Bewohner machen deutlich, dass nicht jeder hier wohnen kann. Die ersten Pläne werden Anfang 2025 öffentlich ausgelegt, mit dem Ziel, 2026 Baurecht zu erhalten.
Die Baufläche ist ein rechteckiges Areal, das an die Beelitzer Straße grenzt und von einem Radweg sowie bestehenden Wohnhäusern umgeben ist. Die Pläne sehen auch Gärten hinter den neuen Häusern vor, um den dörflichen Charakter von Ferch zu bewahren. Doch die endgültige Entscheidung liegt bei der Forstbehörde und anderen Institutionen, die Stellungnahmen abgeben müssen.
Bürgermeisterin von Schwielowsee spricht von langem Kampf
Bürgermeisterin Kerstin Hoppe betont, dass die Errichtung von Mehrfamilienhäusern auf dem Grundstück nicht möglich ist. „Wir haben Verträge, es war ein langer Kampf“, erklärt sie. Diese Vereinbarung mit dem brandenburgischen Umweltministerium ist entscheidend, um das Grundstück aus dem Landschaftsschutzgebiet zu befreien. Die Gemeinde hat strenge Bedingungen auferlegt bekommen, um sicherzustellen, dass die Grundstücke nur an Schwielowseer mit bestimmten Einkommensgrenzen vergeben werden. Einzelbewerber dürfen maximal 40.000 Euro und Ehepaare 80.000 Euro im Jahr verdienen.
Die Stadt Potsdam hat ähnliche Herausforderungen im selben Landschaftsschutzgebiet erlebt, wo große Bauprojekte zunächst gestoppt wurden. Doch die Verwaltung kämpft weiter, um die Pläne umzusetzen. Die Gemeinde Schwielowsee bleibt Eigentümer der Grundstücke und vergibt diese nur über Erbbaurechtsverträge, um zu verhindern, dass sie in private Hände gelangen.
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