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Polizeidebakel bei Veranstaltung mit Grünen-Politikerin: Einsatzkräfte unzureichend?

Polizeieinsatz gegen Göring-Eckardt: Welche Konsequenzen zieht die Brandenburger Polizei?

Die Brandenburger Polizei hat nach der gewaltsamen Aktion gegen Grünen-Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt mögliche Defizite beim Einsatz eingeräumt. Die Sprecherin des Polizeipräsidiums, Beate Kardels, bestätigte, dass es Anhaltspunkte dafür gibt, dass die Kräfte zum Zeitpunkt des Vorfalls unzureichend waren. Die Polizei betonte, dass es wichtig sei, dass sich Amts- und Mandatsträger sicher fühlen, und kündigte eine Nachbereitung des Einsatzes an, um Erkenntnisse für zukünftige Einsätze zu gewinnen.

Göring-Eckardt selbst forderte nach dem Vorfall einen besseren Schutz für politische Veranstaltungen. Sie betonte, dass die Landespolizeien dringend überlegen müssten, wie sie politische Veranstaltungen auf dem Land absichern und einheitliche Standards dafür festlegen. Sie bezeichnete den Vorfall in Lunow-Stolzenhagen als keine Ausnahme und forderte Maßnahmen, um ähnliche Vorfälle in Zukunft zu verhindern.

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Währenddessen verteidigte die Gewerkschaft der Polizei (GdP) das Vorgehen der Polizei gegen Kritik. Der GdP-Vorsitzende Jochen Kopelke betonte, dass alle politischen Veranstaltungen nicht automatisch eine Hundertschaft erfordern und warnte vor Pauschalurteilen. Kopelke wies auch auf die zunehmend aufgeheizte Stimmung bei politischen Versammlungen hin, räumte jedoch ein, dass die Veranstaltung letztendlich durchgeführt werden konnte. Es sei wichtig, zu untersuchen, ob die Blockade des Fahrzeugs von Göring-Eckardt geplant war, und darauf hinzuweisen, dass die Polizei Zeit benötigt, um Verstärkung herbeizuziehen, insbesondere auf dem Land.

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Lebt in Brandenburg und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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