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Pflegepolitik in Brandenburg: Lob und Kritik für den Pakt für Pflege

Der „Pakt für Pflege“ in Brandenburg wurde wissenschaftlich untersucht und erhielt sowohl Lob als auch einige Verbesserungsvorschläge. Etwa 185.000 Menschen in Brandenburg benötigen Pflege, wobei die Landesregierung jährlich bis zu 20 Millionen Euro für Beratungsstrukturen für Angehörige bereitstellt. Der Schwerpunkt des Pakts liegt auf der Unterstützung von Menschen, die ihre Angehörigen zu Hause pflegen.

Ein Beispiel dafür ist Maria Leitner, die ihre demenzkranke Großmutter zunächst zu Hause pflegte, bevor sie Unterstützung durch ein Seminar erhielt. Das Seminar half ihr nicht nur, die Krankheit ihrer Oma besser zu verstehen, sondern ermöglichte auch den Austausch mit anderen pflegenden Angehörigen. Das Programm „Pflege vor Ort“ finanziert solche Beratungen, die aus dem Pakt für Pflege hervorgehen.

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Der Bericht über den Pakt für Pflege umfasst fast 180 Seiten und wurde von der Sozialministerin Ursula Nonnemacher im Brandenburger Landtag vorgestellt. Neben Projekten in den Kommunen umfasst der Pakt auch Investitionen in Kurzzeit- und Tagespflege, Maßnahmen zur Fachkräftesicherung und den Ausbau von Pflegestützpunkten. Die Schaffung von Entlastungsangeboten für Angehörige ist ein wichtiges Ziel des Pakts.

Die Evaluation des Pakt für Pflege zeigt, dass Verbesserungen in der Konzeption notwendig sind. Es wird angeregt, finanzielle Mittel für Kurzzeitpflege ähnlich wie in der Notfallversorgung vorzuhalten. Kommunen und Landkreise fordern einen Abbau von Bürokratie und finanzielle Sicherheiten für neu geschaffene Stellen in den Projekten. Trotz Kritik betont Ministerin Nonnemacher den Erfolg des Projekts und die breite Beteiligung der Kommunen.

Die Zukunft des Projekts hängt auch von den Ergebnissen der Brandenburger Landtagswahl im September ab. Ministerin Nonnemacher hofft jedoch auf eine Fortführung des „Pakts für Pflege“ in Brandenburg.

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