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Wetterextreme in Brandenburg: Finanzieller Schaden halbiert sich

Der finanzielle Schaden durch extreme Wetterereignisse in Brandenburg ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurückgegangen. Laut Angaben des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft belief sich der Versicherungsschaden im vergangenen Jahr auf rund 76 Millionen Euro, im Gegensatz zu 170 Millionen Euro im Jahr 2022. Von dieser Schadenssumme entfiel der Großteil auf Gebäude, Hausrat sowie Gewerbe- und Industriebetriebe mit insgesamt etwa 55 Millionen Euro, während der Rest auf Schäden an Autos entfiel.

Eine Statistik zeigt, dass etwa 1,3 Prozent aller versicherten Wohngebäude in Brandenburg im vergangenen Jahr von Sturm- und Hagelschäden betroffen waren, im Vergleich zu 5,51 Prozent im Vorjahr. Dies platziert das Bundesland auf dem zwölften Platz in der bundesweiten Naturgefahrenbilanz. Der Bundesdurchschnitt bei Schadensmeldungen aufgrund von Sturm und Hagel liegt bei 1,85 Prozent. Bei Elementarschadenversicherungen, die Wetterextreme wie Starkregen oder Überschwemmungen abdecken, wurden in Brandenburg auf 1000 Versicherungsverträge durchschnittlich 4,2 gemeldete Schadensfälle verzeichnet.

Der Versicherungsverband wies darauf hin, dass viele Häuser nicht gegen alle Risiken abgesichert sind. Obwohl ein Großteil der Wohnhäuser in Brandenburg gegen Sturm und Hagel versichert ist, verfügen lediglich 42 Prozent über Schutz vor Elementarrisiken wie Starkregen und Hochwasser. Viele Hausbesitzer sind sich möglicherweise nicht ausreichend bewusst über die Bedrohung, die von Naturgefahren ausgeht, so die Mitteilung des Verbands.

Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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