Oder-SpreePolitik

Tesla s Pläne in Grünheide genehmigt: Güterbahnhof und Logistikflächen geplant

Tesla-Werk Berlin: Neue Entwicklung durch Zustimmung der Gemeinde Grünheide

Die Gemeinde Grünheide hat in einer Sitzung der Gemeindevertretung dem Bebauungsplan zur Erweiterung des Tesla-Fabrikgeländes zugestimmt. Eine klare Mehrheit von elf Mitgliedern stimmte für den Plan, während sechs dagegen waren und zwei sich enthielten. Die Zustimmung ermöglicht es Tesla, einen neuen Güterbahnhof östlich seines Werks zu errichten, um die Autos abzutransportieren und die Logistikflächen zu erweitern. Dieser Schritt soll dazu dienen, den Verkehr in Grünheide zu entlasten.

Pamela Eichmann, die Vorsitzende der Gemeindevertretung und Mitglied der SPD, betonte, dass der geplante Güterbahnhof eine Entlastung für die Bürger darstellen werde, indem täglich bis zu 1900 Lkw-Fahrten vermieden werden. Umweltbündnisse äußerten hingegen Bedenken bezüglich möglicher Umweltrisiken. Nach Kritik aus der Bevölkerung hat Tesla seine Pläne überarbeitet, wobei Lager- und Logistikflächen reduziert und bestimmte Einrichtungen gestrichen wurden. Trotzdem bleibt der Bau des eigenen Güterbahnhofs bestehen, den das Rathaus im Interesse der Gemeinde als vorteilhaft erachtet, um den Lkw-Verkehr zu reduzieren und Infrastrukturprojekte wie den neuen Personen-Bahnhof Fangschleuse und eine zusätzliche Landesstraße zu ermöglichen.

Es war der zweite Anlauf zur Aufstellung eines Bebauungsplans, nachdem der erste Versuch im Februar an einer Bürgerbefragung scheiterte. Dabei stimmten fast zwei Drittel der Bürger gegen den Plan aufgrund geplanter Baumrodungen. Der neue Plan sieht nun weniger Waldrodungen vor, dennoch kündigte die Bürgerinitiative Grünheide an, diesen rechtlich prüfen zu lassen. Das Bündnis „Tesla den Hahn abdrehen“ kritisierte die Gemeindevertretung dafür, das demokratische Votum ignoriert zu haben. Tesla selbst sieht in der Zustimmung einen wichtigen Schritt, um die Verkehrsprojekte im Detail zu planen und umzusetzen.

Die Sitzung der Gemeindevertretung fand unter starker Polizeipräsenz statt, da rund 200 Zuhörer anwesend waren und es zu aggressiven Zwischenrufen kam. Einige Bürger forderten eine erneute Bürgerbefragung zur geänderten Version des Plans. Umweltaktivisten haben in den vergangenen Wochen vor den Umweltrisiken der Erweiterung gewarnt und ihre Protestaktionen angekündigt. Trotz der Zustimmung der Gemeindevertretung sind weitere Genehmigungen erforderlich, bevor Tesla mit der Rodung beginnen kann, darunter die Ausgliederung des Grundstücks aus dem Landschaftsschutzgebiet durch das Umweltministerium Brandenburg und die Befreiung nach dem Wasserhaushaltsgesetz durch den Landkreis Oder-Spree.

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen
Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"