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Kampf um Sportstätten vor Kommunalwahlen: Vereine in Brandenburg an der Havel beklagen Situation

Fast jeder sechste Einwohner in Brandenburg an der Havel ist in einem Sportverein organisiert, was überdurchschnittlich viel im landesweiten Vergleich ist. Daher spielt das Thema Sport im Kommunalwahlkampf eine bedeutende Rolle. Brandenburg an der Havel gilt als echte Sportstadt, ob auf der Regattastrecke auf dem Beetzsee oder den zahlreichen Sportplätzen, wo immer sportliche Aktivitäten wie Rudern oder Fußball stattfinden.

Ein Beispiel für die Bedeutung von Sportvereinen ist der ESV Kirchmöser, der vor 100 Jahren speziell für Eisenbahner gegründet wurde. Obwohl der Anteil an Eisenbahnern nach der Wende und der Schließung von Werken abgenommen hat, ist es für den Verein wichtig, diesen Anteil zu halten, um die Sportstätten mietfrei nutzen zu können. Die Vereinsvorsitzende Heike Kirchner unterstreicht die Notwendigkeit, die Sportstätten zu sanieren, da die Gebäude in die Jahre gekommen sind.

Ein weiteres Beispiel ist der FC Borussia Brandenburg, der sechs fest angestellte Trainer beschäftigt, um auch die jüngsten Mitglieder für den Fußball zu begeistern. Die Finanzierung der Trainergehälter erfolgt über die Beiträge der 700 Vereinsmitglieder. Trainer Karsten Lahn wünscht sich von den neuen Stadtverordneten eine Vereinfachung der Parksituation für Vereinsfahrzeuge, um den Transport der Kinder zum Training zu erleichtern.

Die Stadt investiert jährlich eine halbe Million Euro in ihre Sportstätten, von denen auch Vereine wie der ESV Kirchmöser profitieren. Jedoch führt der abnehmende Anteil an Eisenbahnern im Verein zu Bedenken bezüglich einer möglichen Veräußerung der Sportareale durch die Bahn. Die Unterstützung durch die Stadt und die neuen Stadtverordneten wird vom Verein als notwendig erachtet, um unabhängig vom vorgeschriebenen Eisenbahnanteil Sportangebote für alle Bürger sicherzustellen.

Zudem ist geplant, eine neue Sporthalle auf dem Schulcampus zu errichten, um Platzmangel zu beheben und das Sportangebot für Kinder auszubauen. Die Stadtverordneten sind gefordert, sicherzustellen, dass das Bauprojekt am Wiesenweg zügig voranschreitet, um die sportlichen Aktivitäten für die junge Bevölkerung zu verbessern.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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