In der Region Oder-Spree wird die Hochwasserlage ernst genommen, doch eine Hysterie bleibt aus. Eine Sprecherin des Landkreises erklärte, dass man gut vorbereitet sei und keinen Grund zur Panik sehe, obwohl das Landesamt für Umwelt für Sonntag die höchste Alarmstufe 4 im Oder-Dorf Ratzdorf prognostiziert. Am späten Donnerstagnachmittag soll eine Arbeitsgruppe des Kreises die Situation beraten. Bei einem vergangenen Hochwasser im Jahr 1997 war der Wasserstand dort auf rekordverdächtige 6,90 Meter gestiegen und verursachte erhebliche Schäden. Aktuell liegt der Wasserstand am Pegel Ratzdorf bei etwa 3,30 Metern, mit einer Prognose, dass er weiterhin steigen wird.
Vorbereitungen zum Hochwasserschutz sind bereits in vollem Gange. Ortsvorsteher Burkhard Pöthke gibt sich optimistisch und betont, dass ein Wasserstand bis zu 6 Metern für die Gemeinde beherrschbar wäre. Eine beschädigte Stelle im Deich soll mit einer Spundwand gesichert werden, und Sandsäcke stehen bereit. Pöthke überzeugt, dass die kürzlich sanierten Deiche sowie die vorbereitenden Maßnahmen zur Risikominderung beitragen werden. „Das dauert, bis das Wasser da reinläuft,“ fügte er hinzu, um die Sorgen der Anwohner zu mildern. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem Bericht auf www.welt.de.