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Abgelehnte Kreuzfahrt: AfD-Parolen auf Schiffen sorgen für Ärger

Die AfD-Fraktion Senftenberg in Brandenburg hat für Aufregung in der Kreuzfahrt-Branche gesorgt, indem sie Kalender mit Abbildungen von Kreuzfahrtschiffen veröffentlichte, begleitet von Abschiebe-Parolen. Große Kreuzfahrt-Unternehmen wie die italienische Reederei MSC und Carnival reagierten empört auf die Verwendung ihrer Schiffsbilder ohne Zustimmung in diesem Kontext. Die Reedereien betonten, dass sie die diskriminierenden und fremdenfeindlichen Botschaften des Kalenders in keiner Weise unterstützen und rechtliche Schritte gegen die AfD einleiten werden. Es wird sogar über Schadenersatz-Forderungen spekuliert.

Die Parolen auf dem Abschiebe-Kalender wurden von den betroffenen Reedereien als fremdenfeindlich eingestuft, da sie die friedliche Urlaubsatmosphäre und die Vielfalt der Passagiere auf den Schiffen in ein negatives Licht rückten. Der Kreuzfahrt-Verband CLIA bezeichnete das Vorgehen der AfD als rassistisch und ekelhaft und kündigte an, dass die Reedereien Schadenersatz im sechsstelligen Bereich fordern könnten. Die Staatsanwaltschaft prüft nun den Fall auf mögliche Volksverhetzung, da der Vorfall als sehr bedenklich eingeschätzt wird.

Der AfD-Kreisverband musste auf Druck reagieren und löschte ein Werbevideo für den Abschiebe-Kalender von seiner Facebook-Seite. AfD-Regionalchef Silvio Wolf behauptete, dass der Kalender privat finanziert worden sei, jedoch bleibt die Frage nach den nun anfallenden Anwaltskosten und dem möglichen Schadenersatz unbeantwortet. Wolf gilt als Anhänger des AfD-Faschisten Björn Höcke und hat in der Vergangenheit dessen Parteiausschluss kritisiert.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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