CDU-Landeschef Jan Redmann reagiert gelassen auf die geplante Teilnahme der Parteineugründungen Werteunion und Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) an der bevorstehenden Landtagswahl in Brandenburg. Redmann betont, dass die Werteunion in Brandenburg nahezu alle Mitglieder verloren habe und somit von null anfange. Im Hinblick auf die BSW erwähnte er, dass diese bislang in Brandenburg nicht sehr präsent sei und sich in Verzug bezüglich der Bildung ihres Landesverbandes befinde. Redmann äußerte Zweifel an der schlüssigen Konzeption des BSW und prognostizierte, dass ihr Umfragewert sinken werde, sobald sie sich personell und inhaltlich konkreter positioniere.
Die Werteunion hatte im Mai einen Landesverband in Brandenburg gegründet und strebt an, rechts von der Union um Wähler zu werben. Hinsichtlich des BSW-Gründungstreffens diesen Samstag äußerte Redmann auch Bedenken bezüglich des Programmatischen und erwartet, dass eine genauere Ausgestaltung zu einem Absinken der Umfragewerte führen wird. Der CDU-Landeschef bezeichnete das Bündnis aktuell als eine Projektionsfläche und betonte die Bedeutung des bevorstehenden „kleinen Parteitags“ der CDU zur Verabschiedung des Wahlprogramms. In Brandenburg steht die Wahl eines neuen Landtags für den 22. September an.