Das Land Brandenburg hat beschlossen, Obstbauern mit etwa drei Millionen Euro zu unterstützen, um möglichen Ernteausfällen entgegenzuwirken. Dieser Schritt wurde erläutert von Umwelt- und Landwirtschaftsminister Axel Vogel (Grüne) während einer Sitzung des Landwirtschaftsausschusses des Landtags.
Aufgrund des unerwarteten Kälteeinbruchs im April rechnen die Obstbauern in Brandenburg mit erheblichen Ernteausfällen bei verschiedenen Obstsorten wie Äpfeln, Birnen, Kirschen oder Pfirsichen. Es wird davon berichtet, dass einige Betriebe nahezu die gesamte Ernte verloren haben.
Der Gartenbauverband schätzt die Gesamtschäden durch die Frostschäden auf etwa zehn bis vierzehn Millionen Euro. Zur Unterstützung der betroffenen Betriebe sind weitere Hilfsgelder für das kommende Jahr geplant, deren genaue Höhe jedoch noch nicht festgelegt wurde.
Zusätzlich zur finanziellen Unterstützung bekräftigte Minister Vogel die Notwendigkeit, an langfristigen Lösungen für Frostschutz zu arbeiten. Er schlug die Einführung von Bewässerungssystemen auf Obstplantagen vor, die ihre Wasserressourcen aus Teichen beziehen könnten. Diese Maßnahme erfordert jedoch die Investitionsbereitschaft der Betriebe.
Während einige Experten Zweifel am Effektivität des Frostschutzsystems haben, betont der Gartenbauverband Berlin-Brandenburg, dass derzeit nur wenige Betriebe solche Systeme nutzen. Trotz dieser Herausforderungen strebt Minister Vogel eine kurz- und langfristige Lösung an, um den Obstbauern in Brandenburg zu helfen.
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