Thorsten Frei, ein führendes Mitglied der CDU, äußerte scharfe Kritik an der Migrationspolitik aus der Ära Angela Merkels. Im Hinblick auf die bevorstehenden politischen Herausforderungen stellte er klar, dass die Partei dringend eine Kurskorrektur in der Migrationspolitik einleiten muss. Frei sagte, dass die Entscheidung, die Grenzen 2015 offen zu halten, in der damaligen Situation zwar richtig war, aber es sei offensichtlich, dass dies kein Dauerzustand werden durfte. Er betonte, dass Maßnahmen zur Reduzierung der Migration nach Deutschland hätte früher und entschlossener ergriffen werden müssen.
Die CDU unter dem neuen Kanzlerkandidaten Friedrich Merz sieht sich mit einem Rückschlag in Brandenburg konfrontiert, wo man das historisch schlechteste Wahlergebnis von 12 Prozent verzeichnete. Frei räumte ein, dass der undankbare Wahlausgang bitter sei, jedoch äußerte er Vertrauen in Merz und die Bundesumfragen, die der Union einen Anstieg auf 35,5 Prozent attestieren. Der Parteivorstand ist sich einig, dass eine konsistente und wettbewerbsfähige Wirtschaftspolitik sowie eine klare Position in der Migrationspolitik Priorität haben müssen, während man sich nicht mit der Politik der Ampel-Koalition identifizieren will, wenn keine fundamentalen Änderungen in der Migrationspolitik erfolgen. Mehr Informationen dazu bietet www.noz.de.