Märkisch-Oderland

Zukünftige Feuerwehr: Mehr Hauptamtliche für besseren Brandschutz in Märkisch-Oderland

Im Landkreis Märkisch-Oderland stehen die Freiwilligen Feuerwehren vor einer Vielzahl von Herausforderungen, insbesondere in den ländlichen Gebieten. Ein zentrales Problem betrifft die Einsatzbereitschaft tagsüber, da viele ehrenamtliche Feuerwehrleute während dieser Zeit fehlen. Dies ist hauptsächlich auf Berufspendler zurückzuführen, die zu weit entfernt arbeiten, um im Bedarfsfall schnell reagieren zu können.

Die demografische Entwicklung stellt zusätzlich eine Herausforderung dar, da die Anzahl der Feuerwehrleute aufgrund des Alterswandels abnimmt. Die jüngeren Mitglieder wechseln nur zu einem geringen Prozentsatz in die Erwachsenenabteilung der Feuerwehr. Diese Faktoren erschweren nicht nur die kurzfristige Einsatzbereitschaft, sondern auch die langfristige Stabilität der Freiwilligen Feuerwehren.

Um diesen Schwierigkeiten zu begegnen, hat der Landkreis seit dem vergangenen Jahr an einem Konzept gearbeitet, das die Schaffung von Stützpunkt-Feuerwehren in Seelow, Bad Freienwalde, Fredersdorf-Vogelsdorf und Müncheberg vorsieht. Diese Stützpunkte sollen mit hauptamtlichen Feuerwehrleuten besetzt werden, um die ehrenamtlichen Kräfte zu unterstützen. Dieser Ansatz soll die Einsatzbereitschaft verbessern und zu einer effektiveren Brandbekämpfung in den ländlichen Regionen führen.

Ein Aspekt, der bei der Umsetzung des Konzepts diskutiert wird, ist die Finanzierung. Die Kosten für die Einrichtung der Stützpunkt-Feuerwehren belaufen sich auf etwa vier Millionen Euro. Es besteht noch Klärungsbedarf darüber, wer letztendlich für diese Ausgaben aufkommen soll. Der Landesfeuerwehrverband betrachtet das Konzept als Möglichkeit, die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehren zu stärken, nicht nur in Märkisch-Oderland, sondern auch in anderen Landkreisen.

Die Diskussion um die Weiterführung der gemeinsamen Leitstelle für den Rettungsdienst, Brand- und Katastrophenschutz in Märkisch-Oderland wurde im Kreistag ebenfalls geführt. Diese Leitstelle wird von der Stadt Frankfurt (Oder) und den Kreisen Oder-Spree und Märkisch-Oderland betrieben, wobei die Kosten und Effizienz genauer untersucht werden sollen. Der Kreis beabsichtigt, jährlich 750.000 Euro für die Regionalleitstelle bereitzustellen, während die Stadt Frankfurt (Oder) knapp 500.000 Euro pro Jahr beisteuert.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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