Märkisch-Oderland

Rekordwasserstände: Öffentliche Alarme und Evakuierungen in Bayern

Um 10:25 Uhr in Freising wurde eine Katastrophe ausgerufen, da die Flüsse und Bäche überliefen und für massive Überschwemmungen sorgten. Besonders die Amper und Glonn erreichten Rekordwasserstände, was die Behörden dazu veranlasste, eine Warnung für die Stadt Hohenkammer und andere Gemeinden entlang der Amper herauszugeben. Die Einwohner wurden aufgefordert, ihre Keller zu leeren, um sich auf die drohende Überflutung vorzubereiten. Insgesamt haben zehn bayerische Landkreise den Ausnahmezustand ausgerufen.

In Dillingen wurde ebenfalls eine Katastrophe aufgrund anhaltenden Regens erklärt. Die Situation am Zusam, einem Nebenfluss der Donau, hat sich verschlechtert, weshalb die örtliche Krisenstab die Hilfe der Bundeswehr angefordert hat. Es wird ein 100-Jahreshochwasser auf dem Fluss erwartet, das die Städte Buttenwiesen und Wertingen beeinträchtigen könnte. Um die Situation zu kontrollieren, planen die Behörden, Wasser aus der Donau in den Riedstrom abzupumpen, ein früheres Überflutungsgebiet des Flusses, um die Schäden zu minimieren.

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Der Landkreis Neuburg-Schrobenhausen verzeichnet aufgrund des steigenden Wasserstands der Donau und ihrer Nebenflüsse eine Katastrophe. Die Bezirksverwaltung des oberbayerischen Ortes hat eine Hochwasserwarnstufe von Level 4 am Pegel Neuburg für die Nacht angekündigt. Besonders problematisch ist die Lage am Zusam und am Weilach, welche bereits zu Überschwemmungen geführt haben. Rettungsteams evakuieren betroffene Bewohner, während die Sicherung von Straßen und Infrastruktur als vorrangige Aufgabe angesehen wird.

Auch die Bundeswehr wurde mobilisiert, um in den vom Hochwasser betroffenen Gebieten Bayerns zu helfen. Bundeswehr-Soldaten werden in den Landkreisen Günzburg und Aichach-Friedberg eingesetzt, um Unterstützung zu leisten. Bettwäsche, Feldbetten und Fahrzeuge sind im Einsatz, um den Evakuierten dort zu helfen. Bundesinnensministerin Nancy Faeser hat außerdem weitere Unterstützung zugesagt und betont die Bereitschaft des THW, zusätzliches Personal zur Unterstützung der Rettungs- und Evakuierungsmaßnahmen einzusetzen. Sie rief die Bevölkerung in den betroffenen Gebieten auf, den Anweisungen der Behörden folge zu leisten und dankte den ehrenamtlichen Helfern für ihren unermüdlichen Einsatz.

Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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