Der polizeiliche Staatsschutz ermittelt nach einem Angriff auf ein Lokal in Hoppegarten, das von der rechten Szene genutzt wird. Die Gaststätte war bekannt für politische Veranstaltungen und diente kürzlich als Treffpunkt einer rechten Buchmesse.
Zwei Polizeibeamte entdeckten während ihrer Streife eine eingeschlagene Fensterscheibe am Lokal in Hönow. Im Inneren fanden sie Farbschmierereien und eine übelriechende Flüssigkeit, die sich als Buttersäure herausstellte. Die Feuerwehr neutralisierte die Substanz nachdem sie alarmiert wurde und sperrte das Gebiet rund um das Restaurant während des etwa fünfstündigen Einsatzes ab.
Obwohl die Feuerwehr anfangs bestätigte, dass niemand verletzt wurde, klagten später die beiden Streifenbeamten über Kopfschmerzen und mussten behandelt werden. Zur Schadenshöhe und weiteren Details wurden zunächst keine Angaben gemacht. Die Pächterin des Lokals verweigerte jegliche Stellungnahme am Dienstag.
Das Lokal gilt als Treffpunkt der AfD und war auch Veranstaltungsort für Neonazis. Der stellvertretende Vorsitzende der AfD-Fraktion in Berlin bezeichnete den Angriff als „linken Terror“ und rief zu Spenden für die Betreiber auf, um solchen Aktionen standzuhalten. In der Vergangenheit fanden dort auch Veranstaltungen mit prominenten rechten Persönlichkeiten statt.
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