Märkisch-Oderland

Neue Bezahlkarten für Asylbewerber im Landkreis Märkisch-Oderland sorgen für Diskussionen

Die Einführung von Asyl-Bezahlkarten im Landkreis: Erfolge und Herausforderungen

Die Umstellung auf Bezahlkarten für Asylbewerber im Landkreis Märkisch-Oderland verläuft nach Angaben der Verwaltung erfolgreich. Seit rund einer Woche haben einige Hundert Asylbewerber die neuen Chipkarten erhalten, und die Ausgabe verlief reibungslos. Der Landkreis ist damit der erste in Brandenburg, der dieses System eingeführt hat. Die Verteilung begann vor einer Woche, und laut dem Sprecher des Landkreises, Thomas Behrendt, funktioniert die Technik einwandfrei.

Bisher wurden etwa die Hälfte der Bezahlkarten ausgegeben, was ungefähr 500 Karten entspricht. Der Rest soll Anfang Juni folgen, so dass insgesamt etwa 1000 Asylbewerber im Landkreis nun staatliche Leistungen auf die Karte gutgeschrieben bekommen. Statt Bargeld-Schecks zu erhalten, haben sie nun Guthaben auf ihren Bezahlkarten.

Allerdings gibt es auch vereinzelt Verärgerung über die neuen Regelungen. Insbesondere die Beschränkung von Bargeldabhebungen auf maximal 50 Euro pro Kopf und Monat stößt auf Kritik einiger Asylbewerber. Der Kreis-Sprecher erklärte dazu, dass es sich um eine ordnungspolitische Maßnahme handle und nicht alle Personen damit zufrieden sein würden. In einigen Fällen versuchten Asylbewerber den gesamten Betrag bar abzuheben, was zu Problemen führte.

In Zukunft planen alle Landkreise in Brandenburg die Einführung von Bezahlkarten für Asylbewerber. Es gibt jedoch weiterhin Diskussionen innerhalb der Landesregierung darüber, wie hoch die maximale Bargeld-Summe sein sollte. Die Sozial- und Integrationsministerin Ursula Nonnemacher hält die festgelegten 50 Euro für zu niedrig und verweist auf gesetzliche Regelungen zum persönlichen Bedarf und Existenzminimum. Die Bezahlkarte soll auch dazu dienen, Überweisungen an Schlepper oder ins Ausland zu unterbinden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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