Neues Zuhause für Kunst in Brandenburg
Am 07.07.2024 wurden im Schloss Hardenberg die 21. Brandenburgischen Kunstpreise verliehen, die Maler, Bildhauer, Zeichner und Fotografen im Land ehren. Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke und Kulturministerin Manja Schüle (beide SPD) überreichten die Preise an vier herausragende Künstler: den Maler Volker Henze, den Bildhauer Klaus Hack, den Fotografen Sven Gatter und den Zeichner Frank Diersch. Jeder Preis ist mit einem Preisgeld von 4.000 Euro verbunden.
Ein besonderer Ehrenpreis in Höhe von 10.000 Euro wurde der Künstlerin Cornelia Schleime verliehen, die für ihr Lebenswerk geehrt wurde. Schleime, 1953 in Ost-Berlin geboren und heute in der Nähe von Neuruppin lebend, hat sich in verschiedenen Kunstformen wie Malerei, Schreiben und Musik immer wieder neu erfunden und zeigt ein Leben mit allen Facetten. Nach einem Ausstellungsverbot in der DDR in den 1980er Jahren begann sie in den 1990er Jahren, intensiv mit Malerei zu arbeiten.
Als Anerkennung für vielversprechenden Nachwuchs erhielt der Fotograf Adam Sevens den Nachwuchsförderpreis. Der 1986 geborene Sevens aus Linthe wurde für seine Serie „Folienmeer“ ausgezeichnet, in der er Folien in verschiedenen Kontexten untersuchte, wie im Spargelanbau in Beelitz und zum Schutz von Gletschern in der Schweiz.
Insgesamt bewarben sich in diesem Jahr 347 Künstler um die Kunstpreise, was Jury-Vorsitzender Frank Mangelsdorf als Rekordbeteiligung lobte. Der Brandenburgische Kunstpreis, der seit 2004 verliehen wird, zeigt auch nach 21 Jahren seine Anziehungskraft für Künstler im Land.
Seit 2005 ist das Schloss Neuhardenberg im Landkreis Märkisch-Oderland der Veranstaltungsort für die Preisverleihung. Die Zusammenarbeit zwischen dem Land Brandenburg und der Stiftung Schloss Neuhardenberg hat dem Kunstpreis eine neue Heimat gegeben und seine Bedeutung für die Kunstszene in der Region gestärkt.