In Berlin und Brandenburg sorgten kürzlich Drogenfunde in mehreren Lidl-Filialen für Aufsehen. Die entdeckten Kokainmengen waren in Obst- und besonders in Bananenkisten versteckt, was zu einem Großeinsatz der Polizei führte. Die genaue Anzahl der betroffenen Filialen war zunächst unklar, jedoch wurden in Brandenburg mindestens vier Lidl-Märkte identifiziert, in denen zwischen 20 und 100 Kilogramm Kokain sichergestellt wurden.
Der Vorfall wurde von den aufmerksamen Mitarbeitern der Supermärkte entdeckt, als sie verdächtige Pakete beim Auspacken der Waren bemerkten. Diese Pakete führten zur Alarmierung der Polizei und zur Sicherstellung der möglichen Betäubungsmittel durch speziell ausgerüstete Beamte. Eine Polizeisprecherin bestätigte, dass die Pakete den Verdacht auf Drogen enthielten, obwohl genaue Informationen zu Art und Menge zunächst nicht verfügbar waren.
Die laufenden Ermittlungen zur Identifizierung der hergestellten Drogen und der Hintergründe des Vorfalls werden von einer gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift durchgeführt, die eng mit den Behörden in Berlin und dem Zollfahndungsamt Berlin-Brandenburg zusammenarbeitet. Der Polizeieinsatz in den Lidl-Filialen war ungewöhnlich und erinnert an ähnliche Vorfälle, wie beispielsweise einen Vorfall in Mannheim, bei dem ein bewaffneter Mann erschossen wurde, oder einen Drogenfund in Kassel, bei dem 40 Kilogramm Rauschgift beschlagnahmt wurden.