Ärzte und Pfleger des Berliner Vivantes Klinikums in Friedrichshain haben am Dienstagabend einen Notfall geübt, der bei einer möglichen Katastrophe während der Fußball-Europameisterschaft auftreten könnte. Das Übungsszenario sah vor, dass es zu einer Explosion in einem Fahrzeug auf der Fanmeile auf der Straße des 17. Juni kam, gefolgt von einer Schießerei mit vielen Verletzten. Insgesamt wurden 93 Verletzte im Rahmen dieser Übung im Vivantes Klinikum behandelt.
Diese Übung war bereits die siebte unangekündigte Krankenhausübung in diesem Jahr, die alle der Vorbereitung auf die EM dienten. Vorherige Übungen konzentrierten sich darauf, wie verletzte Personen nach Vorfällen auf der Fanmeile zwischen dem Brandenburger Tor und der Siegessäule versorgt werden. Es ist üblich, dass regelmäßig Übungen in Berliner Krankenhäusern durchgeführt werden, um das Alarmierungsverfahren und die Einsatzbereitschaft der Funktionsbereiche zu überprüfen, wobei die Senatsverwaltung für Gesundheit die Leitung übernimmt.
Die medizinischen Teams sind darauf vorbereitet, im Falle eines Anschlags oder einer Katastrophe schnell und effektiv zu reagieren, um eine adäquate Versorgung der Verletzten zu gewährleisten. Durch solche Übungen können Ärzte, Pfleger und das gesamte Krankenhauspersonal ihre Abläufe optimieren und sich bestmöglich auf eventuelle Notfälle vorbereiten. Diese Maßnahmen tragen dazu bei, die Sicherheit und Effizienz im Falle eines Ernstfalls während der Fußball-EM zu gewährleisten.