BrandenburgBrandenburg an der Havel

Jüdische Familie Milewski: Neue Stolpersteine erinnern an bewegende Geschichte und Mahnung

Die Erinnerung an die Familie Milewski lebt in Brandenburg an der Havel weiter

Am Dienstag, dem 16. Juli 2024, wird in Brandenburg an der Havel ein weiteres Kapitel der Erinnerungskultur aufgeschlagen. Dieses Mal soll an die Familie Milewski erinnert werden, die während der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft ihr tragisches Schicksal erlitten hat. Die Verlegung von vier Stolpersteinen durch den Künstler Gunter Demnig wird dazu beitragen, dass das Andenken an Naftali Anton Milewski, seine Frau Klara, ihre Tochter Rosa und Helena Richter bewahrt wird.

Die Initiative zur Verlegung der Stolpersteine geht auf ein Schülerprojekt des Domgymnasiums zurück, das in enger Zusammenarbeit mit der Begegnungsstätte Schloss Gollwitz und dem Rotary Club Brandenburg/Havel umgesetzt wurde. Die finanzielle Unterstützung des Rotary Clubs sowie die Recherche von bislang unbekannten Dokumenten durch Angehörige in den USA haben es ermöglicht, ein Stück Geschichte aufzuarbeiten und der Familie Milewski die gebührende Würdigung zukommen zu lassen.

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Die Familie Milewski, bestehend aus dem Kaufmann Anton, seiner Frau Klara, ihrer Tochter Rosa und Helena Richter, musste unter dem Regime der Nationalsozialisten extreme Entbehrungen und Leid erfahren. Anton wurde nach den Novemberpogromen ins KZ Dachau deportiert und die Familie wurde letztendlich gemeinsam in das Warschauer Ghetto verschleppt. Das Schicksal der Familie bleibt bis heute größtenteils im Dunkeln, aber die Verlegung der Stolpersteine vor ihrer letzten bekannten Wohnadresse symbolisiert das fortwährende Gedenken an ihr Leiden.

Die Zeremonie zur Verlegung der Stolpersteine findet am 16. Juli 2024 um 12:00 Uhr in der Sankt-Annen-Straße 14 in Brandenburg an der Havel statt. Der Beigeordnete Thomas Barz wird in Vertretung des Oberbürgermeisters anwesend sein und ein Grußwort sprechen. Die Stolpersteine werden nicht nur ein stiller Mahnpunkt für die Vergangenheit sein, sondern auch die Passanten einladen, innezuhalten und sich mit der Geschichte der Familie Milewski auseinanderzusetzen.

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