In den letzten Tagen hat das Tief „Anett“ in Polen und Tschechien zu starken Regenfällen und Überschwemmungen geführt, wodurch leider ein Mensch in Niederschlesien ertrunken ist. Die Situation verschärft sich weiter, da vier Personen in Tschechien vermisst werden. Die örtlichen Behörden haben bereits Entwarnung für Hunderttausende Haushalte gegeben, die aufgrund der Wetterbedingungen ohne Strom sind. Das polnische Militär wurde zur Unterstützung gerufen, um Menschen zu evakuieren und aus überfluteten Häusern zu retten. In Breslau und Krakau sind zahlreiche Maßnahmen eingeleitet worden, um sich auf die drohenden Hochwasserszenarien vorzubereiten.
Auch in Brandenburg droht Hochwasser, insbesondere an der Oder, Neiße und Elbe. Erste Pegelstände zeigen bereits einen Anstieg, der voraussichtlich bis Sonntagabend um weitere 40 Zentimeter steigen könnte. Brandenburgs Umweltminister Axel Vogel hat ein Hochwasserlagezentrum eingerichtet und betont, dass die Vorbereitungen laufen, um mögliche Schäden zu minimieren. Es wird mit Hochwasserwarnstufen bis zu drei oder vier in den kommenden Tagen gerechnet, während die Anlieger an der Neiße bereits in Wachsamkeit versetzt wurden. Der vollständige Bericht über diese Entwicklungen findet sich hier.