Havelland

Katzenelend in Nauen: Tierschutz kämpft gegen unkontrollierte Vermehrung

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OrtNauen

Nauen. In Nauen brodelt ein alarmierendes Katzenproblem! Die Straßen sind überflutet von streunenden Katzen, die sich unkontrolliert vermehren. Der Tierschutzverein Falkensee-Osthavelland hat in diesem Jahr bereits rund 200 Katzen und Kater kastriert, und die Zahl könnte bald wieder ähnlich hoch sein. Monika Kruschinski, die engagierte Vorsitzende des Vereins, berichtet von mehr als 50 erfolgreich vermittelten Katzen, die zu 90 Prozent Nachkommen verwilderter Haustiere sind.

Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs! „Es gibt ein Sterben der Katzen im Verborgenen“, warnt Kruschinski. Viele Tiere, die in Not sind, werden nicht gemeldet und leiden oft unbemerkt. Die Tierschützer finden immer wieder halbverhungerte, kranke Katzenkitten. „Ein Elend, das der Mensch langfristig nur durch Kastration verhindern kann“, so die besorgte Tierärztin. Auf einem Schrottplatz in Nauen wurden über ein Dutzend erwachsene Katzen eingefangen, die sich dort unkontrolliert vermehrt hatten.

Tierschützer fangen Streuner ein, sie werden kastriert und wieder frei gelassen

Die Tierschützer setzen alles daran, die Katzen zu retten. Sie fangen die Tiere mit speziellen Fallen, lassen sie kastrieren und setzen sie dann an ihren gewohnten Orten wieder aus. „Es ist kaum möglich, für eine scheue erwachsene Katze ein neues Zuhause zu finden“, erklärt Kruschinski. Die kleinen Kätzchen hingegen haben bessere Chancen, ein liebevolles Zuhause zu finden, nachdem sie medizinisch versorgt wurden.

Die finanzielle Unterstützung des Landkreises Havelland für die Kastrationen ist jedoch ungewiss. Bisher erhielt der Verein jährlich zwischen 9000 und 10.000 Euro, doch diese Summe wurde fast halbiert. „Wir bekommen nur die Hälfte vom vorigen Jahr ersetzt, insgesamt etwa 5000 Euro“, sagt die besorgte Vereinsvorsitzende. In Nauen gibt es kein Tierheim, und die Tierschützer sind auf Spenden angewiesen, um die Futter- und Tierarztkosten zu decken. Die Situation ist ernst, und die Tierschützer kämpfen unermüdlich gegen das Katzenelend in ihrer Stadt.

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Quelle/Referenz
maz-online.de
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