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Die Bedeutung extensiver Beweidung für den Schutz der Landschaft: Einblick in das DUH-Projekt Wilde Wasserweiden

Ferbitzer Bruch: Ein Vorzeigebeispiel für nachhaltige Landnutzung

Das Ferbitzer Bruch ist eine einzigartige Landschaft, die dank extensiver Beweidung erhalten bleibt. Auf einer Fläche von über 1.000 Hektar grasen hier bedrohte Sorraia-Pferde, Gallowayrinder und Wasserbüffel. Diese Tiere spielen eine entscheidende Rolle für die Erhaltung der Artenvielfalt und des ökosystemaren Gleichgewichts.

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) betont die Bedeutung einer naturnahen Beweidung für die Schaffung einer lebenswerten und klimafreundlichen Landschaft. Sabrina Schulz von der DUH erklärt, dass durch die Präsenz von Pflanzenfressern auf ausgedehnten Weidelandschaften eine Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten geschützt werden können.

Die Folgen des Klimawandels haben auch das Ferbitzer Bruch nicht verschont. In den letzten Jahren führten Dürresommer zu einem massiven Wasserverlust, der die Torfkörper zerstörte und Nährstoffe sowie CO2 freisetzte, was wiederum zu einem Rückgang der Biodiversität führte. Um diesen negativen Effekten entgegenzuwirken, setzt sich die Heinz Sielmann Stiftung für die Stabilisierung des Wasserhaushalts ein, um den Klimawandel einzudämmen.

Das Projekt „Wilde Wasserweiden“ der DUH zielt darauf ab, die extensive Beweidung zu fördern, um die Artenvielfalt, das Klima und den Landschaftswasserhaushalt zu schützen. Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH, fordert verbesserte Förderprogramme und Maßnahmen zur Renaturierung von Auen und Mooren, um eine nachhaltige Bewirtschaftung dieser sensiblen Ökosysteme zu gewährleisten. Es ist wichtig, dass die Politik und die Gesellschaft gemeinsam daran arbeiten, diese wertvolle Landschaft für zukünftige Generationen zu erhalten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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