Im Januar ereignete sich ein spektakuläres Ereignis am Himmel über Berlin, bei dem ein Asteroid in die Erdatmosphäre eintrat und verglühte. Obwohl nur wenige Menschen das Ereignis live beobachten konnten, sorgte es für Aufsehen. NASA hatte kurz vor dem Ereignis die Ankunft des Asteroiden angekündigt, was erst das achte Mal war, dass ein solches Ereignis erfolgreich vorhergesagt wurde. Sogar Beobachter aus Leipzig und Prag teilten in den sozialen Medien ihre Sichtungen des Asteroiden.
Der Asteroid hatte einen Durchmesser von nur einem Meter, war aber dennoch beeindruckend. Nach aktuellen Untersuchungen stellten Wissenschaftler fest, dass der Asteroid einen Weltrekord gebrochen hatte. Er leuchtete sogar bis nach Prag. Asteroiden sind felsige Überreste aus der Entstehung des Sonnensystems vor etwa 4,5 Milliarden Jahren. Ein Physiker der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) gab an, dass Bruchstücke des Asteroiden als Meteoriten auf die Erde eingeschlagen sein könnten, möglicherweise im Havelland. Diese könnten einen beträchtlichen Wert von Hunderttausenden Euro haben, was zu einem großen Interesse an der Suche nach ihnen führte.
Der Asteroid mit dem offiziellen Namen 2024 BX1 stellte eine Besonderheit dar, da er sich als schnellstes rotierendes Objekt in der Nähe der Erde erwies, das je dokumentiert wurde. Forscher der ESA konnten dies mithilfe eines Foto-Tricks feststellen. Der Asteroid drehte sich mit einer Geschwindigkeit von rund 50.000 Stundenkilometern alle 2,6 Sekunden um seine Achse, was alle bisherigen Rekorde brach. Zuvor hielt der Asteroid 2020 HS7, der im April 2020 an der Erde vorbeiflog, den Rekord mit einer Rotationsgeschwindigkeit von 2,99 Sekunden. Dieses Ereignis wurde zu einem bedeutenden Moment in der astronomischen Forschung und begeisterte Astronomen weltweit.