Am Samstag fand in der Gohrischheide bei Zeithain im Landkreis Meißen eine Brandschutz-Großübung statt, an der Feuerwehr, Technisches Hilfswerk, medizinische Rettungsdienste, Polizei und Landwirte teilnahmen. Über 200 Teilnehmer und mehr als 50 Fahrzeuge probten den Ernstfall zur Vorbereitung auf die Waldbrandsaison.
Während der Übung wurde eine 800 Meter lange Strecke mit Kreisregnern aufgebaut und ein 200 Meter langer Düsenschlauch verlegt. Feuerwehrfahrzeuge, Wasserwerfer der Polizei sowie landwirtschaftliche Tankwagen und -anhänger transportierten im Pendelverkehr Löschwasser zum Übungsplatz. Diese Art der Brandbekämpfung ermöglicht es den Feuerwehrleuten, nicht bis in den Kernbereich vordringen zu müssen.
Gleichzeitig wurden Führungskräfte der Landkreise Meißen und Mittelsachsen sowie der örtlichen Feuerwehren mit den Planungen und Abläufen für solche Einsatzszenarien vertraut gemacht. Die Großübung war eine Reaktion auf die Waldbrände der vergangenen Jahre, insbesondere den größten Waldbrand in Sachsen seit über 30 Jahren, der im Sommer 2022 in der Gohrischheide an der Landesgrenze zu Brandenburg stattfand, wie Revierförster Stefan Müller dem MDR SACHSEN mitteilte.