Einblick in die geheimnisvolle Welt der Unterdruckkammer in Kienbaum
Die kürzlich wiedereröffnete Unterdruckkammer in Kienbaum, einem Ortsteil von Grünheide in Brandenburg, bietet Besuchern einen faszinierenden Einblick in die Vergangenheit. Ursprünglich unter dem Olympia-Trainingszentrum erbaut, diente die Kammer in DDR-Zeiten dazu, Sportler auf Wettkämpfe vorzubereiten.
Ein Zeitsprung in die Vergangenheit
Die Kammer, mit ihren drei Meter dicken Betonwänden und dem Eingang durch eine Schleuse mit schweren Stahltüren, simuliert Luftbedingungen von bis zu 4.000 Metern Höhe. Ehrenamtliche, wie der ehemalige Techniker Fred Jürgen Sommerfeld, halten das Museum am Leben. Nach einem Brand wurden die Ausstellungsstücke detailgetreu restauriert, und Besucher können nun die Atmosphäre vergangener Trainingszeiten hautnah erleben.
Legales Höhentraining als Geheimnis
Früher war die Kammer ein streng gehütetes Geheimnis, über das selbst normale Angestellte nicht Bescheid wussten. Die Sportler, darunter auch Olympiasieger Waldemar Cierpinski, trainierten unter strengster Geheimhaltung. Die Kammer galt als legales Mittel zur Leistungssteigerung und nicht als Doping.
Neue Möglichkeiten für Besucher
Ab September haben Interessierte die Gelegenheit, an Führungen durch die Unterdruckkammer teilzunehmen. Die Kammer, einst ein Ort der Geheimnisse und strengen Regeln, öffnet nun ihre Türen für neugierige Besucher, die mehr über die Geschichte des Höhentrainings in der DDR erfahren möchten.