BrandenburgBrandenburg an der Havel

Gedenkstätte für Opfer der Euthanasie-Morde enthüllt Ausstellung über den Künstler Paul Goesch und die Verfolgung psychisch Kranker im Nationalsozialismus

Einzigartige Ausstellung über Paul Goesch im Stadtmuseum Brandenburg

Das Stadtmuseum Brandenburg präsentiert eine bewegende Ausstellung über das Leben und Werk des Künstlers Paul Goesch, der Opfer der nationalsozialistischen Euthanasie-Morde wurde. Die Ausstellung wirft einen Blick auf die Verfolgung psychisch kranker Menschen während des Nationalsozialismus und stellt kritische Fragen zur heutigen gesellschaftlichen Wahrnehmung psychisch kranker Künstler.

Paul Goesch verbrachte aufgrund seiner psychischen Erkrankung ab 1921 viel Zeit in psychiatrischen Einrichtungen, bis er 1940 in der „Euthanasie“-Tötungsanstalt in Brandenburg an der Havel von den Nationalsozialisten ermordet wurde. Sein tragisches Schicksal dient als zentrales Thema der Ausstellung, die von einem Team aus 20 ehrenamtlichen Ausstellungsmachern in Zusammenarbeit mit der Gedenkstätte für die Opfer der Euthanasie-Morde und der Kinder- und Jugend-Kunst-Galerie „Sonnensegel“ realisiert wurde.

Die Ausstellung wird während einer feierlichen Vernissage eröffnet, bei der die ehrenamtlichen Ausstellungsmacher die Besucher durch die Exponate führen. Musikalische Darbietungen von Shady Darling (Gesang) und Tom George (Klavier) begleiten die Eröffnung. Im Anschluss führt die Theatergruppe der Otto-Tschirch-Oberschule in der St. Johanniskirche Szenen aus dem Leben des Künstlers auf, um sein Werk und seine Persönlichkeit näher zu beleuchten.

Die Ausstellung ist vom 13. Juli bis zum 29. September dienstags bis sonntags von 13 bis 17 Uhr geöffnet und bietet den Besuchern die Möglichkeit, sich intensiv mit dem Schicksal von Paul Goesch auseinanderzusetzen. Weitere Informationen zum Projekt und zum begleitenden Rahmenprogramm sind auf der Website [www.paul-goesch.de] sowie auf den Social Media Kanälen des Stadtmuseums zu finden.

Dieses einzigartige Ausstellungsprojekt wird im Rahmen der Bildungsagenda NS-Unrecht von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) und dem Bundesministerium der Finanzen (BMF) gefördert und leistet einen wichtigen Beitrag zur Erinnerungskultur und Aufarbeitung der nationalsozialistischen Vergangenheit.

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