Frankfurt (Oder)

Zukunftssicherung der Feuerwehren in Märkisch-Oderland: Stärkung durch Hauptamtliche geplant

Im Landkreis Märkisch-Oderland wird die Einsatzbereitschaft der Freiwilligen Feuerwehren durch Hauptamtliche gestärkt. Ein aktuelles Konzept sieht die Schaffung von Stützpunkt-Zentren mit hauptamtlichen Feuerwehrleuten vor, um tagsüber die Tagesverfügbarkeit von Einsatzkräften zu gewährleisten. Die Problematik der Tageseinsatzbereitschaft besteht schon länger, da viele Freiwillige als Berufspendler außerhalb ihrer Heimatorte arbeiten. Dies erschwert ihre schnelle Reaktion auf Einsätze während der Arbeitszeit.

Die Mitgliederzahlen der Freiwilligen Feuerwehren konnten zwar stabilisiert werden, jedoch wechseln nur etwa fünf Prozent der Jungfeuerwehrleute später in die Erwachsenenabteilung. Der demografische Wandel verschärft die Situation zusätzlich, da die Altersentwicklung der Kameraden bereits jetzt als problematisch angesehen wird. Um diesen Herausforderungen entgegenzuwirken, arbeitet der Kreis an einem Konzept zur Sicherstellung des Brandschutzes und der Hilfeleistung.

Das Konzept sieht die Einrichtung neuer Stützpunkt-Feuerwehren in verschiedenen Städten vor, die durch hauptamtliche Kräfte unterstützt werden sollen. Unter anderem in Seelow, Bad Freienwalde, Fredersdorf-Vogelsdorf und Müncheberg sollen diese Zentren entstehen. Kritik an den Plänen kommt von Susanne Altvater von den Grünen, die das Konzept als unausgereift ansieht und mehr Berücksichtigung der Bedürfnisse der Gemeinden fordert.

Die Finanzierung des Konzepts ist ein entscheidender Streitpunkt, da die Kosten rund vier Millionen Euro betragen würden. Gespräche mit dem Landkreis, den Kommunen und dem Land sind notwendig, um die Verantwortlichkeiten zu klären. Trotz der Herausforderungen betont der Landesfeuerwehrverband die Notwendigkeit, die Freiwilligen Feuerwehren zu stärken und betont die Schwierigkeit, qualifiziertes hauptamtliches Personal zu gewinnen. Es wird diskutiert, ob das Konzept auch für andere Landkreise in Brandenburg übernommen werden kann.

Zusätzlich hat der Kreistag Märkisch-Oderland beschlossen, die gemeinsame Leitstelle für den Rettungsdienst, Brand- und Katastrophenschutz weiter zu betreiben. Diese Zusammenarbeit mit anderen Regionen hat sich bewährt und dient als Beispiel für effiziente und sichere Abläufe. Trotz Budgetüberlegungen wird die Leitstelle als essenziell für die Sicherheit der Bürger angesehen.

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