Frankfurt (Oder)Kriminalität und Justiz

Unkontrollierte Munition: Fehler bei Polizei-Sportschießen aufgedeckt

Eine Expertenkommission, die den Verlust von Munition beim polizeilichen Sportschießen in Brandenburg untersucht hat, präsentierte einen Zwischenbericht im Innenausschuss des Brandenburger Landtags. Laut dem Vorsitzenden der Kommission, Hubertus Andrä, wurde festgestellt, dass es eine unzureichende Dokumentation und Kontrolle des Munitionsverbrauchs und Waffengebrauchs gab. Andrä kritisierte einen „Kontrollverlust“ über die Menge an Munition, die von den Teilnehmern verbraucht wurde, sowie das Fehlen einer klaren Konzeption für den polizeilichen Schießsport.

Die Kommission empfahl eine verstärkte Kontrolle mit einem Vier-Augen-Prinzip, um zukünftige Nachlässigkeiten zu verhindern. Zusätzlich wird derzeit an einem IT-Modul zur Verwaltung von Munition und Waffen gearbeitet. Die mangelhafte Dokumentation erschwert es, den vollen Umfang der verschwundenen Munition nachzuvollziehen. Der Landesrechnungshof hatte enthüllt, dass seit 2017 insgesamt fast 25.000 Schuss Munition verschwunden sein sollen, wobei die genauen Zahlen nicht überprüfbar sind.

In Reaktion auf die Probleme hat der Brandenburger Innenminister bereits Maßnahmen ergriffen, darunter die Aufhebung einer langjährigen Personalunion, die als größte Schwachstelle identifiziert wurde. Die Hochschule der Polizei ist nun für die Munition des Sportschießens zuständig, und das Innenministerium hat die Dokumentation und den Nachweis von Munition neu geregelt. Es wird betont, dass trotz der aufgezeigten Mängel kein allgemeiner Verdacht gegen die Brandenburger Polizei besteht.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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