Frankfurt (Oder)Potsdam

Sorge um Oder wächst: Tote Fische und giftige Goldalgen bedrohen deutsch-polnischen Grenzfluss

Eine Massenvermehrung der giftigen Goldalge und das vermehrte Auftreten von toten Fischen in der Oder haben große Besorgnis ausgelöst. Das Umweltministerium in Potsdam hat nach Beratungen mit dem Landesumweltamt keine Entwarnung gegeben, da die Algenkonzentration weiterhin sehr hoch ist. Werte zur elektrischen Leitfähigkeit und Chlorophyllgehalt im Gewässer bleiben bedenklich. Die Gefährdungsstufe 3 wurde ausgerufen, was auf eine Algenblüte durch Prymnesium parvum hinweist.

Experten des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) sind besorgt über die Ausbreitung der Goldalgen. Der Fischökologe Christian Wolter betonte, dass die Lage genau analysiert werden muss, um die Ursachen für die vermehrte Verbreitung der Alge zu finden. Bisher wurden tote Fische hauptsächlich in Nebengewässern der Oder entdeckt, nicht im Hauptstrom.

Umweltschützer von Greenpeace machen die Einleitung salziger Abwässer aus polnischen Bergwerken für die Umweltproblematik verantwortlich. Sie fordern ein Einschreiten der Behörden, um weitere ökologische Katastrophen im deutsch-polnischen Grenzfluss zu verhindern. Laut der Europäischen Kommission war der hohe Salzgehalt der Oder vermutlich auf die Einleitung stark salzhaltiger Industrieabwässer zurückzuführen.

Die polnischen Behörden haben Maßnahmen ergriffen, um die Ausbreitung der Goldalgen zu kontrollieren. Im Gleiwitzer Kanal gab es einen deutlichen Rückgang der Algen. Dennoch bleibt die Situation entlang der Oder besorgniserregend, und eine grenzübergreifende Zusammenarbeit ist erforderlich, um die Umweltverschmutzung in dem Fluss einzudämmen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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