Vor freudigen bunten Festzügen wird es ernst in Frankfurt (Oder)! Die Drahtzieher des Christopher Street Day (CSD) sind alarmiert. Nach schockierenden Vorfällen in Bautzen, wo rechtsextreme Gruppen die Feierlichkeiten mit hasserfüllten Protesten störten, steigt die Anspannung. Die Veranstalter*innen haben klare Worte: Sicherheit geht vor!
«Angesichts der letzten CSDs in unserer Region und der Geschehnisse in Polen haben wir uns strategisch auf alles vorbereitet!» erklärt die kämpferische Mitorganisatorin Ira Helten der Słubice-Frankfurt Pride. Die Erinnerung an die gewaltsamen Angriffe beim letzten Pride-Umzug ist noch frisch: Regenbogenflaggen wurden niedergebrannt, und mutige Teilnehmer wurden mit Eiern beworfen. Solche widerlichen Angriffe zeigen klar, dass die bunten Feierlichkeiten Archen des Hasses für einige Extremisten sind.
Polizei erhöht Präsenz für Sicherheit
Die Polizei reagiert auf die besorgniserregenden Entwicklungen: Zusätzliches Sicherheitsaufgebot wird für den CSD am Samstag mobilisiert! «Es gibt eine spürbare Verunsicherung bei den Organisatoren», so ein Polizeisprecher. «Wir setzen alles daran, dass die Veranstaltung störungsfrei über die Bühne geht.» Die Erfahrungen der letzten Tage fließen in die Sicherheitsplanung ein.
Kaum zu glauben, aber die rechtsextreme Kleinstpartei Freie Sachsen rief kürzlich zu einem massiven Protest gegen den CSD in Bautzen auf. Satte 680 Menschen folgten dem Aufruf und schwenkten anti-genderistische Parolen. «Wir lassen uns von diesen hasserfüllten Taten nicht unterkriegen!», gibt sich Helten kämpferisch. Sie und ihr Team bleiben in engem Austausch mit der Polizei, sowohl auf deutscher als auch auf polnischer Seite, um für maximale Sicherheit zu sorgen.
Zuversicht inmitten von Widerständen
Doch nicht nur die Veranstalter*innen sind in Alarmbereitschaft – auch die Stadtverwaltung von Frankfurt (Oder) sieht sich herausgefordert. «Bisher verlief der CSD stets erfolgreich, und es gibt keinen Grund anzunehmen, dass sich das ändern wird», betont ein Sprecher der Stadt. Dennoch rechnen die Behörden mit Widerstand, besonders aus Polen, wo die soziale Lage in einigen Kreisen beunruhigend ist.
Der CSD in Frankfurt (Oder) ist mehr als nur eine Feier – es ist ein Zeichen für Gleichheit und Vielfalt! Und auch wenn der Schatten von Hass und Intoleranz droht, die Farben der Regenbogenflagge werden leuchten! Lassen wir den Mut siegen!