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Proteste am Tesla-Werk: Polizei bereitet sich auf weitere Aktionen vor

Protesttage gegen Tesla – Spannung steigt am Wochenende

Am Samstag bereitet sich die Polizei auf weitere Proteste am Tesla-Werksgelände in Grünheide bei Berlin vor. Die Ereignisse vom Freitag werden in die Einsatzplanung einbezogen, nachdem es zu Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Beamten gekommen war. Die Aktivisten halten sich bezüglich der geplanten Aktionen am Wochenende bedeckt, jedoch ist ein Protestzug vom Bahnhof Fangschleuse bis zum Tesla-Werk für Samstagmittag geplant. Es ist zu erwarten, dass es zu weiteren Protestaktionen rund um das Werk kommen wird.

Die Polizei setzte am Freitag Pfefferspray und Schlagstöcke ein, nachdem es zu Zusammenstößen zwischen Protestteilnehmern und den Einsatzkräften gekommen war. Mehrere Personen wurden verletzt und einige in Gewahrsam genommen. Verschiedene Protestgruppen kritisierten das Vorgehen der Polizei als „unverhältnismäßig rabiates“. Einige Aktivisten versuchten während eines Demonstrationszugs am Freitag, das Tesla-Werksgelände zu betreten, wurden jedoch von der Polizei daran gehindert.

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Die Proteste haben ihren Ursprung im nahegelegenen Protestcamp, das Ende Februar errichtet wurde. Die Aktivisten protestieren gegen die geplante Erweiterung des Tesla-Geländes und die Rodung von Wald. Die Polizei strebt an, die dortigen Baumhäuser abzubauen, was zu einem laufenden Rechtsstreit geführt hat. Seit Mittwoch haben die Tesla-Gegner zu Aktionstagen gegen den Autobauer aufgerufen. Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach äußerte sich zur Bedeutung des friedlichen Protests als zentralem Bestandteil der Demokratie, betonte aber auch die negative Wirkung von eskalierenden und radikalen Aktionen auf das demokratische System.

Tesla äußerte sich vorerst nicht zu den Protesten, die Produktion im Werk wurde am Freitag eingestellt, jedoch aufgrund eines Brückentags nach Himmelfahrt und nicht aufgrund der Demonstrationen. Es gab in der Vergangenheit bereits Vorfälle wie einen Brandanschlag auf einen Strommast, der zu einer vorübergehenden Stilllegung der Produktion führte.Tesla-Gegner berufen sich darauf, den Kampf gegen die Autofabrik als einen breiteren Kampf gegen die gesamte Autofabrikindustrie zu sehen und plädieren für kreatives Umdenken in Bezug auf Mobilität und Umweltschutz.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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