Die Stadt Frankfurt plant die Sanierung der Paulskirche und den Bau des Haus der Demokratie. Oberbürgermeister Mike Josef kündigte den Beginn der „operativen“ Phase an und verkündete einen Ideenwettbewerb. Architekten und Planer können bis Ende des Jahres Vorschläge einreichen. Bis zum Sommer 2025 soll das Konzept für das Demokratiezentrum stehen.
Die Stadtverwaltung wird die Ideen prüfen, ein Preisgericht bewerten und die Meinung der Bürger einholen. Die finale Entscheidung über das Projekt trifft die Stadtverordneten. Ein Realisierungswettbewerb soll die Umsetzung des Projekts bis 2028 vorbereiten. Der Bau kann entweder ein Neubau, die Umnutzung bestehender Gebäude oder eine Kombination aus beiden sein.
Bei der Sanierung der Paulskirche soll die äußere und innere Form erhalten bleiben. Es wird geschätzt, dass die Sanierung 80 Millionen Euro kosten wird. Das Haus der Demokratie soll auf 5500 Quadratmetern Platz für Erinnerung, Bildung und Begegnung bieten. Die Kosten werden auf 66 Millionen Euro geschätzt. Eine enge räumliche Anbindung an die Paulskirche wird angestrebt.
Das Demokratiezentrum soll keine elitäre Institution sein, sondern Demokratie erlebbar machen. Es wird Workshops, Diskussionen, Bildungsangebote und offene Formate geben, um die Bedeutung der Demokratie zu vermitteln. Der Bund wird einen finanziellen Beitrag leisten, und eine Stiftung oder gemeinnützige Gesellschaft wird für den Betrieb des Hauses der Demokratie und dessen langfristige Finanzierung gegründet.
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