BildungFrankfurt (Oder)

Nächste Stunde: Persönlichkeitsentwicklung in Berliner Schule

In einer Schule in Berlin-Neukölln wird seit einigen Jahren das Fach „Glück“ unterrichtet, um Schülerinnen und Schülern durch Selbsterfahrung zu einer besseren Entwicklung zu verhelfen. Die Lehrerin Helene Harms begrüßt ihre 7. Klasse mit einem Klangschalen-Gong zur „Glück“-Stunde, die den Unterrichtsbeginn markiert. Trotz anfänglicher Unruhe im Klassenzimmer, betont Harms, dass das Fach „Glück“ nicht nur Yoga beinhaltet, sondern vielmehr die Persönlichkeitsentwicklung der Schülerinnen und Schüler in den Fokus stellt.

Die Gesamtschule Campus Efeuweg in Berlin-Neukölln, mit 750 Schülerinnen und Schülern aus verschiedenen Nationalitäten, gilt als Problemschule. Aufgrund des hohen Migrationsanteils fällt es vielen Schülerinnen und Schülern schwer, sich auf die Fächer zu konzentrieren. Eine Massenschlägerei im Dezember 2023 verdeutlichte die Sicherheitsprobleme in der Schule, die seit einigen Jahren auf Wachschutz angewiesen ist.

Das Fach „Glück“ an der Neuköllner Gemeinschaftsschule legt den Schwerpunkt auf Sonderpädagogik und wurde seit 2017 als Pilotprojekt von der Sethasa GmbH organisiert. Sechs Lehrkräfte wurden speziell für den Unterricht in „Glück“ ausgebildet. Die Schülerinnen und Schüler werden in Gruppenarbeiten zu Themen wie Gruppendynamik angeleitet, um sich selbst besser zu verstehen und ihre Stärken sowie Schwächen zu erkennen.

Eine wichtige Komponente im „Glücks“-Unterricht ist die Selbstreflexion der Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler. Durch die Auseinandersetzung mit eigenen Gefühlen und Verhaltensweisen soll ein Bewusstsein für die eigenen Bedürfnisse geschaffen werden. Trotz anfänglicher Bedenken profitieren die Schülerinnen und Schüler von dem Fach, wie die Lehrerin Helene Harms berichtet.

Das Fach „Glück“ dient als Grundlage für die Schülerinnen und Schüler, um sich auch in anderen Fächern besser konzentrieren zu können. Es unterstützt sie dabei, ihre eigenen Ziele zu planen, ihre Stärken und Schwächen zu erkennen und sich mit ihrer Motivation zu beschäftigen. Zudem wird im „Glücks“-Unterricht viel Wert darauf gelegt, dass sich die Schülerinnen und Schüler gehört und gesehen fühlen, um ihre emotionale Entwicklung zu fördern.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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