BildungFrankfurt (Oder)

Kampf um die Kirchenpräsidentschaft: Drei Kandidaten im Rennen um die Nachfolge von Volker Jung

Zwei Frauen und ein Mann stellen sich als mögliche Nachfolger:innen des hessen-nassauischen Kirchenpräsidenten Volker Jung vor, der zum Ende des Jahres in den Ruhestand geht. Bei ihrer Präsentation in Frankfurt am Main sprachen Henriette Crüwell, Pröpstin für Rheinhessen und das Nassauer Land, Christiane Tietz, Theologieprofessorin an der Universität Zürich, und Martin Mencke, Beauftragter der Evangelischen Kirchen in Hessen, über die gegenwärtige Transformationsphase der Kirche angesichts sinkender Mitgliederzahlen.

Christiane Tietz äußerte sich als „hoffnungsvolle Realistin“ und betonte ihr Vertrauen in das Engagement vieler Menschen für die Kirche. Sie beabsichtigt, im Falle ihrer Wahl als Kirchenpräsidentin die theologische Situation eingehend zu prüfen und Wege zu finden, wie die Kirche die Gemeinden vor Ort unterstützen kann. Die Notwendigkeit, Neues zu wagen und gleichzeitig Traditionen zu bewahren, wird von ihr als zukunftsweisend angesehen.

Martin Mencke hob die Bedeutung des Pfarrerberufs hervor und betonte die Notwendigkeit einer aktiven Mitgestaltung der Kirche durch ihre Mitglieder. Er plädierte für einen offenen Dialog über das zukünftige Bild der Kirche und die Möglichkeiten einer stärkeren lokalen Entscheidungsfindung, um die Identifikation der Gläubigen mit der Kirche zu fördern.

Pröpstin Crüwell sprach von der wichtigen Gelegenheit, gemeinsam zu reflektieren, welche Rolle die Kirche in der Gesellschaft einnehmen sollte. Sie ermutigte dazu, den Prozess der Kirchenentwicklung gemeinsam zu gestalten und Gottes Nähe in die Welt zu tragen. Die Entscheidung über die zukünftige Kirchenpräsident:in wird von den 120 Mitgliedern der Kirchensynode am 28. September getroffen, wobei die Amtszeit acht Jahre beträgt.

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