Hitze in Deutschland: Umfrage enthüllt Bundesland mit höchster Belastung

Im Sommer 2022 starben etwa 4.500 Menschen in Deutschland an den Folgen extremer Hitze, wie das Robert Koch-Institut berichtet. Anlässlich des Hitzeaktionstages im Juni 2024 hat eine Umfrage der Allgemeinen Ortskrankenkasse ergeben, dass vor allem Menschen in Ballungsgebieten unter den heißen Sommermonaten leiden. In Ballungsgebieten mit hoher Bevölkerungsdichte machen sich etwa die Hälfte der Menschen Sorgen über die Hitze, während in ländlichen Gebieten die Sorgen bei 40% liegen. Die Umfrage zeigt auch, dass ältere Menschen stärker für das Thema Hitze sensibilisiert sind. 49% der Senioren über 65 Jahren machen sich Sorgen über Hitzewellen.

Gesundheitliche Probleme bei hohen Temperaturen betreffen 39% der Bevölkerung, die unter Erschöpfung, Kopfschmerzen, Schwindel und Kurzatmigkeit leiden. In Schleswig-Holstein ist der Anteil der Menschen, die besonders unter der Hitze leiden, mit 44% am höchsten, während in Saarland und Sachsen-Anhalt jeweils nur 33% betroffen sind. In Städten haben 43% der Menschen gesundheitliche Probleme durch Hitze, im Vergleich zu 38% auf dem Land. Trotzdem geben 45% der Bevölkerung an, keine gesundheitlichen Einschränkungen bei langen Hitzeperioden zu erleben.

Bei zu viel Hitze können verschiedene gesundheitliche Probleme auftreten, insbesondere bei älteren Menschen. Dazu gehören Hitzschläge, Hitzekollaps, Dehydratation, Herz-Kreislauf-Probleme, Erschöpfung, Atemprobleme, Hitzekrämpfe, Nierenprobleme, Verschlimmerung chronischer Krankheiten, Verwirrtheit und kognitive Beeinträchtigungen sowie psychische Belastungen. Hitze stellt somit eine ernsthafte gesundheitliche Bedrohung insbesondere für gefährdete Bevölkerungsgruppen dar. Es ist wichtig, angemessene Maßnahmen zu ergreifen, um die Auswirkungen von Hitze auf die Gesundheit zu minimieren.