Harpreet Cholia: Kämpferin für Diversität und Gerechtigkeit

Harpreet Cholia leitet die Stabsstelle Antidiskriminierung in Frankfurt und zeichnet sich durch einen intensiven und freundlichen Blick aus, der oft von einem Lächeln begleitet wird. Sie liebt den Austausch und die Diskussion, um Einsicht und Verständnis für die Erfahrungen anderer zu fördern. Aufgewachsen in Westlondon in einer indischen Arbeiterfamilie, lebt die Deutsch-Britin seit 2009 in Frankfurt, wo sie sich politisch engagiert.

Ihr Bildungsweg führte sie zur Soziologie und einer Dissertation über postmigrantische Clubkultur. Cholia spricht mehrere Sprachen und betrachtet die „arrival city“ – Frankfurt – als Ort des kulturellen Austauschs. Als Leiterin des Hessischen Flüchtlingsrates und in anderen Beratungsstellen setzt sie sich für Gerechtigkeit und Chancengleichheit ein, getrieben von der Überzeugung, dass jeder Mensch ein würdevolles Leben verdient.

Cholia hat rassistische Gewalterfahrungen gemacht, die sie dazu brachten, sich für Antidiskriminierung und Gerechtigkeit zu engagieren. Diese Erfahrungen haben sie dazu bewegt, aktiv gegen Ungerechtigkeit vorzugehen und Einsicht und Verständnis zu fördern. Ihre Tattoos mit dem Schriftzug „Nirbhau Nirvair“ auf Punjabi, was „Ohne Angst, ohne Hass“ bedeutet, symbolisieren ihren Ansatz, mit Mut und Liebe auf andere zuzugehen und Veränderungen zu bewirken.

Durch ihren Einsatz für Antidiskriminierung und Gerechtigkeit zeigt Harpreet Cholia, wie persönliche Erfahrungen zu einem starken Antrieb für soziales Engagement werden können. Ihre Arbeit in Frankfurt und darüber hinaus unterstreicht die Bedeutung von Einsicht, Verständnis und Chancengleichheit in einer vielfältigen Gesellschaft.